EZB will Klimadebatte mit „Fakten und Zahlen“ untermauern
Kaum ein Thema hat in der EZB so an Bedeutung gewonnen wie der Klimawandel. EZB-Präsidentin Christine Lagarde macht bei jeder Gelegenheit deutlich, dass sie hier Akzente setzen will.
Kaum ein Thema hat in der EZB so an Bedeutung gewonnen wie der Klimawandel. EZB-Präsidentin Christine Lagarde macht bei jeder Gelegenheit deutlich, dass sie hier Akzente setzen will.
Meist sind Meinungsverschiedenheiten in Notenbanken ein gutes Signal, dass eine Wende in der Geldpolitik bevorsteht. Denn in solchen Phasen liegen die Positionen meist stärker auseinander als sonst. Die Erläuterungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde zum Zinsentscheid am Donnerstag lassen daher aufhorchen.
Die deutschen Großbanken haben 2023 ihren Vorsteuergewinn auf fast 24 Mrd. Euro gesteigert, wie das Analysehaus Barkow Consulting ermittelt hat.
Die Flaute im europäischen Kreditgeschäft hält an. Entgegen den Erwartungen fragten Firmen im Euroraum im ersten Quartal „erheblich“ weniger Darlehen nach, wie eine am Dienstag veröffentlichte EZB-Umfrage zeigt, an der 157 Banken teilnahmen. Eigentlich hatten die befragten Institute eine Erholung erwartet. Für die Zeit von April bis Juni gehen sie nun von einem weiteren moderaten Rückgang aus. Auch in Deutschland sank die Kreditnachfrage der Unternehmen.
Zuletzt kannte der Ölpreis fast nur eine Richtung: nach oben. Er notiert derzeit so hoch wie im Oktober. Das bringt nicht nur Autofahrer in Bedrängnis, sondern auch die EZB.
Seit die EZB im Sommer 2022 begonnen hat, die Zinsen anzuheben, herrscht Flaute am Kreditmarkt im Euroraum. Banken halten sich bei der Vergabe von Darlehn zurück – und Haushalte und Unternehmen fragen weniger nach.
Die Pläne der EZB für den digitalen Euro richten sich vor allem auf den Zahlungsverkehr für Privatkunden. Neue Möglichkeiten könnten aber auch so genannte Wholesale-Lösungen bieten, also Anwendungen für spezielle Akteure wie die Finanzwirtschaft oder die Industrie. Hier geht es zum Beispiel darum, technische Grundlagen für automatisierte Verträge (Smart Contracts) zu schaffen.
Für viele EZB-Vertreter war es eine prägende Erfahrung. Auf den Preisschub in der Pandemie reagierten sie nach dem Urteil fast aller Experten zu spät. Als eine der letzten Notenbanken erhöhte die EZB die Zinsen. Zu spät zu sein, diese Blöße möchte sich niemand zweimal geben.
Eine Krise trifft den volatilen, vom Finanzmarkt abhängigen Frankfurter Büromarkt traditionell am stärksten. Während sich generell eher eine Konsolidierung auf niedrigem Niveau andeutet, rettete diesmal nur der Großabschluss der Europäischen Zentralbank im Hochhaus „Gallileo“ mit 36.800 qm die Zahlen.
Lange galt es als ausgemacht, dass sich Hessen und NRW eng bei der Neubesetzung der beiden den Ländern zustehenden Bundesbank-Vorstandsposten abstimmen.
Die Preise für Waren und Dienstleistungen in Deutschland sind im März so wenig gestiegen wie zuletzt im April 2021. Sie legten im Jahresvergleich um 2,2 % zu – Ökonomen hatten dies im Vorfeld erwartet. Zuvor vermeldeten andere große Euro-Länder wie Italien, Spanien und Frankreich überraschend geringe Werte.
In der EZB sorgte eine Sparmaßnahme für Zoff, die viele als geschmacklos empfanden. Im Intranet beschwerten sich Mitarbeiter, dass der hauseigene Caterer in einigen Kantinen die Olivenöl-Sorte gewechselt habe, berichtete „Politico“.
Es war ein Zugeständnis, auf das der frühere Bundesbank-Präsident Jens Weidmann durchaus stolz war. Bei manchen Kritikern aber sorgte die Regelung gleich für Kopfschütteln.
Wenn es um die globale Rolle des Euro geht, neigen Politiker zu großen Worten. Der frühere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Jucker erklärte im Jahr 2018, das Gemeinschaftsgeld zur weltweiten Leitwährung machen zu wollen: „Der Euro muss das Gesicht und Werkzeug der neuen europäischen Souveränität werden.“
Die Zinswende hat auch der Berliner Sparkasse einen kräftigen Gewinnschub im vergangenen Jahr beschert. Das Ergebnis stieg um mehr als 170% auf 358 Mio. Euro.
In der Diskussion um die geplante Einführung des digitalen Euro wird der Ton zunehmend rauer. Beim digitalen Euro wolle die EZB die Bürger mit unschlagbar günstigen Konditionen zur Kontoführung „verpflichten“, wettert der rheinische Sparkassen-Präsident Michael Breuer.
Es kommt selten vor, dass der maltesische Notenbankchef weltweit für Aufsehen sorgt. Mit Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung im April gelang dies EZB-Ratsmitglied Edward Scicluna vergangene Woche.
Es ist nicht lange her, da waren überschüssige Gelder für Banken ein Ärgernis. Wenn sie diese bei der EZB anlegten, mussten sie Minuszinsen zahlen. Daher lohnte es sich, Bargeld im Tresor zu lagern. Für Aufsehen sorgte einst der frühere Munich Re-Chef, Nikolaus von Bomhard, der erklärte, der Rückversicherer habe große Summen Bargeld im Tresor gebunkert. Viele Banken verhielten sich ähnlich.
Es ist eine Entscheidung, die auch in Frankfurt und Washington genau verfolgt wird. Als erste große Notenbank aus den entwickelten Volkswirtschaften hat die Schweizer Nationalbank (SNB) am Donnerstag die Märkte mit einer Zinssenkung überrascht.
Entgegen aller Erwartungen könnte die EZB früher die Zinsen senken als die US-Notenbank Fed.
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