Europäische Zentralbank (EZB)

Versicherungen

Europapolitik – Gabriel kauft Merkel den Schneid ab

Auf dem Höhepunkt der Euro-Schuldenkrise gab Kanzlerin Angela Merkel bei den Gipfel-Runden der EU-Staats- und Regierungschefs den Ton an. Unter dem Druck der Märkte, die die Staatsanleihen der Euro-Krisenländer nur noch mit der Kneifzange anfassen wollten, verordnete Merkel strikte Spar- und Reformprogramme und setzte eine Verschärfung des Stabilitätspakts durch. Selbst die Volte des französischen Präsidenten Francois Hollande, der sich kurzzeitig auf die Seite der besonders bedrängten Krisenstaaten Spanien und Italien schlug, konnte Merkels Dominanz in Europa nicht brechen.

Geldpolitik

DZ Bank-Kapitalerhöhung auf der Zielgeraden

Am 4.7. wird die DZ Bank die Bücher für ihre Kapitalerhöhung schließen. Einen genauen Zwischenstand gibt es zwar nicht, da die Primärinstitute ihre Anteile teils direkt und zum Teil über die jeweiligen Holdings einzahlen. Große Sorgen, dass die angestrebten 1,5 Mrd. Euro am Ende nicht zusammenkommen, hat aber nach unseren Informationen inzwischen niemand mehr.

Geldpolitik

Deutsche Bank rutscht weiter ab

„Spätestens wenn der Kurs auch das Vorjahrestief bei 29,40 Euro unterschreitet, dürfte die Abwärtsbewegung noch einmal an Dynamik gewinnen“. So hatten wir vor knapp einem Monat die Aussichten der Deutschen Bank bei Eröffnung unserer Short-Spekulation beschrieben.

Immobilien

Immobilien-Branche frohlockt über EZB-Zinssenkung

Aus Immobiliensicht sollten die aktuellen Zinssenkungen der EZB eine positive Wirkung ausüben und das Transaktionsgeschehen in Deutschland weiter befeuern, meint Timo Tschammler, bei Jones Lang LaSalle Member of the Management Board Germany. Neben den günstigen Finanzierungszinsen wirke sich der gestiegene Wettbewerb der Kreditgeber untereinander positiv auf die Gesamtfinanzierungskonditionen der Kreditnehmer wie Investoren oder Projektentwickler aus. Damit manifestiere sich der aktuell schon deutliche Abstand zwischen Finanzierungszins und den Immobilienrenditen.

Geldpolitik

DAX 10 000 – Von Draghi ist kein weiteres Futter mehr zu erwarten

Nach der geldpolitischen Kanonade von EZB-Präsident Mario Draghi hält sich der DAX weiterhin über der Marke von 10 000 Punkten. Doch für weitere Kurssprünge wird die Luft zunehmend dünner. Denn auf ein weiteres Geschenkpaket von der Notenbank können die Märkte nicht mehr hoffen.

Geldpolitik

Euronext – Letzte Ausfahrt Börsengang

Das Umfeld für einen Börsengang könnte kaum besser sein. Angetrieben von den jüngsten Lockerungsübungen der EZB notieren die Aktienmärkte auf Rekordniveau. Gleichwohl dürfe für die Mehrländer-Börse Euronext der Gang aufs Parkett keineswegs ein Selbstläufer werden. Seit der Übernahme der Euronext durch die NYSE hat der europäische Handelsplatzbetreiber, zu dem auch die einst so stolze Pariser Börse gehört, rapide an Bedeutung verloren.

Geldpolitik

Wann kehrt die Angst zurück?

„ Das Maßnahmenpaket der Europäischen Zentralbank hat die Aktienmärkte am Donnerstagnachmittag doch noch einmal beflügelt. Letztendlich verlieh der angekündigte Ankauf von ABS-Papieren den Märkten die notwendige Fantasie. Zudem kündigte EZB-Präsident Mario Draghi an, dass man mit diesem Paket „noch nicht

Geldpolitik

Jetzt bleiben Draghi nur noch die umstrittenen Anleihekäufe

EZB-Präsident Mario Draghi hat das Erwartbare geliefert. Die Jubelfanfaren an der Börse sind jedoch schnell wieder verklungen. Nur kurzzeitig schaffte der DAX den Sprung über die Schallmauer von 10 000 Punkten. Danach rutschte der Leitindex zeitweise sogar ins Minus.

Geldpolitik

Deutsche Bank-Kapitalerhöhung ist auch Signal an Barclays-Kunden

Gerade noch rechtzeitig ist am Donnerstag das Amtsgericht Frankfurt doch noch aus dem Quark gekommen und hat die exklusive Vorabkapitalerhöhung der Deutschen Bank, mit der sich Scheich Hamad Bin Jassim Bin Jabor Al-Thani aus Katar für 1,75 Mrd. Euro knapp 6% an dem Institut sichert, in das Handelsregister eingetragen.

Geldpolitik

Alle reden von Blasen

Ob der Euro-Wechselkurs oder Wachstumssorgen in Europas Süden die wahren Motive sind, die Mario Draghi dazu veranlassen, am kommenden Donnerstag nochmals an der Zinsschraube zu drehen, bleibt Interpretation und muss zwischen den Zeilen seines Statements gelesen werden. Offiziell wird es mindestens eine lupenreine geldpolitische Begründung von ihm geben, zumal der bis dahin vorliegende Datenkranz auch den notwendigen Input liefert.

Versicherungen

HSH Nordbank – EU-Entscheid zum Geschäftsmodell wohl erst 2015

Die HSH Nordbank muss mit Blick auf die erneute Prüfung ihres Geschäftsmodells etwas länger zittern. Zwar laufen bereits Gespräche mit Brüssel. Mit ihrer Entscheidung wird die Kommission aber dem Vernehmen nach warten, bis Asset Quality Review und Stresstest der EZB abgeschlossen sind. Sollte der Stresstest bestanden werden, wird aber wohl auch die EU beim Geschäftsmodell kaum den Daumen senken, so die Hoffnung.

Geldpolitik

Europa ruckelt sich zusammen

Was haben die sich für die kommende Woche abzeichnende EZB-Zinssenkung und das Wählervotum bei der Europawahl gemeinsam? Der voraussichtliche Zinsentscheid und der Wahlausgang tragen dazu bei, dass am Haus Europa weiter gebaut werden kann. Die EZB gibt mit ihrer nochmaligen geldpolitischen Lockerung Zuckerbrot.

Geldpolitik

Landesbanken arbeiten sich aus der Gefahrenzone

Nach der BayernLB, die bereits am Montag ihre Zahlen veröffentlicht hatte (s. Brief v. 26.5.), haben gestern auch Helaba und Nord/LB ihre Q1-Bilanz vorgelegt. Was alle Häuser eint, ist der gebannte Blick auf Stresstest und Asset Quality Review der EZB, der derzeit alle verfügbaren Ressourcen bindet. Hier hat die vom Freistaat üppig mit Milliarden ausgestattete BayernLB unter ihrem neuen Vormann Johannes-Jörg Riegler mit 13,7% Kernkapital (CET 1) naturgemäß die Nase vorn.

Geldpolitik

Fröhlichs Loblied auf dezentrale Strukturen

Die verschärfte staatliche Regulierung des Bankensektors ginge in die falsche Richtung, wenn dadurch große Banken noch größer und kleine ganz verschwinden würden. Diese Ansicht vertritt nicht ganz unerwartet Uwe Fröhlich, der als BVR-Präsident eine kleinteilige und sehr dezentale Bankengruppe führt.

Geldpolitik

Dem deutschen Arbeiternehmer geht es schon länger gut

Mit Lohn- und Gehaltsdumping hätte sich Deutschland in den zurückliegenden Jahren auf dem Rücken seiner Arbeitnehmer innerhalb Europas Wettbewerbsvorteile verschafft. Diesem gern vorgebrachten Argument hielt erst unlängst der frühere EZB-Präsident Jean-Claude Trichet entgegen, dass er in den Jahren seiner Amtszeit (2003-11) ein Deutschland erlebt habe, dessen Arbeitnehmerschaft keineswegs verarmt gewesen sei. Trichet, der privat einen wenig abgehoben Lebensstil in Frankfurt pflegte und den der aufmerksame Passant hin und wieder in der Innenstadt beim Einkaufen sehen konnte, gilt auch in dieser Angelegenheit als verlässliche Quelle. Die offizielle Bestätigung lieferte jetzt das Statistische Bundesamt.

Geldpolitik

Draghi ist nicht der „Wunderheiler“

Mario Draghi könnte es wie Alan Greenspan gehen. Als dieser nach fast 19-jähriger Amtszeit 2006 verabschiedet wurde, feierten die Medien ihn als genialen „Magier“ und „Maestro“ der Geld-märkte. Alles habe der „Hexer der Fed“, der „Heilige Alan“, der „Superspan“ während seiner Regentschaft richtig gemacht. Wenig später, auf dem Höhepunkt der Finanz- und Schuldenkrise 2008, ließen ihn dieselben Medien fallen wie eine heiße Kartoffel. Mit seiner Flutung der Geldmärkte habe er die in die Katastrophe führenden Übertreibungen erst herausgefordert. Draghi wird seit seiner Londoner Rede Ende Juli 2012, als er die Bereitschaft der EZB ankündigte, innerhalb ihres Mandats „alles Erforderliche zu tun, um den Euro zu erhalten“, mit ähnlichen Superlativen bedacht: „Wunderheiler“ und „Retter des Euro“ heißt es da. Für den Herausgeber des Handelsblatts ist „Mario Caesar Draghi“ sogar zum „mächtigsten Mann Europas“ aufgestiegen.

Geldpolitik

Italien-Bonds geraten unter Druck

Der jeweilige Grad der Risikobereitschaft der internationalen Investoren lässt sich seit einiger Zeit sehr gut an der Entwicklung der europäischen Staatsanleihen ablesen. Der Bund Future gilt dabei als Hort der Sicherheit. Wenn es irgendwo auf der Welt zu besorgniserregenden Entwicklungen kommt, flüchten die Anleger in den sicheren Hafen der deutschen Anleihen. In der vergangenen Woche kletterte das einheimische Anleihebarometer nach schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA auf ein Allzeithoch bei fast 147 Punkten. Eine gegenläufige Entwicklung zeigte sich beim BTP Future, welcher die Kursentwicklung zehnjähriger italienischer Staatsanleihen widerspiegelt. Hier kam es am Donnerstag der Vorwoche zum größten Tagesverlust seit Mitte 2013. Der BTP Future brach von knapp 126 bis auf 123,30 Punkte ein.

Geldpolitik

VÖB – Mehr Gewicht durch EZB-Aufsicht

Kein anderer kreditwirtschaftlicher Verband musste sich so oft gegen Anfechtungen seiner Existenzberechtigung erwehren wie der VÖB. Mehrfach schon versuchte der mächtige DSGV in der Vergangenheit, den kleinen Bruder-Verband zu schlucken.

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