KKR

US-Kongress in Washington
Steuerschlupfloch

Finger weg von meinem „Carry“

Glaubt man den Lobbyisten der US-Investmentbranche, riskieren Joe Biden und die Demokraten gerade schwere wirtschaftliche Schäden. Ihr massiv abgespecktes, aber immer noch 670 Mrd. US-Dollar schweres Investitionsprogramm, dem nun auch der widerspenstige Senator Joe Manchin zustimmen will, gefährdet lt. dem Chef der Managed Funds Association, Bryan Corbett, „die Ertragschancen von Pensionsfonds und Stiftungen aus werthaltigen Langzeitbeteiligungen, die Millionen von Amerikanern neue Möglichkeiten eröffnen“.

Bankensektor

UBS – Sondereffekt hilft gegen schwache Märkte

Am kommenden Dienstag (26.7.) präsentiert UBS-Vormann Ralph Hamers das Ergebnis für das zweite Quartal. Trotz eines sehr guten Vorjahres und inzwischen kräftig eingebrochener Märkte, die auch am Schweizer Branchenprimus dem Vernehmen nach nicht spurlos vorübergehen, rechnen wir mit einem Übertreffen der 2021er-Zahlen.

Der Betrieb und die Vermietung von Funksendemasten liefert stetige, regelmäßige Einnahmen
Telekommunikation

Telekom – Funkturm-Deal enttäuscht die Börse

Nur ungern trennt sich Telekom-Chef Tim Höttges von der Mehrheit an seiner Funkturm-Tochter GD Towers. Die Funkmasten gelten als kritische Infrastruktur für das wichtige Mobilfunk-Geschäft der Telekom. Doch Höttges braucht das Geld. Die Bonner sitzen auf einem Rekordschuldenberg von 132 Mrd. Euro und wollen den Anteil an ihrer amerikanischen Mobilfunk-Perle T-Mobile US von derzeit 48,3% auf eine Mehrheitsposition von 50,1% ausbauen. Zudem erfordert der 5G-Ausbau hohe Investitionen.

Marktforschung

Konsumforscher GfK fusioniert mit US-Rivalen NielsenIQ

Es ist ein typisches Lehrstück aus der Private Equity-Werkstatt. Vor fünf Jahren nahmen der US-Finanzinvestor KKR und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) den Nürnberger Konsumforscher GfK von der Börse, um das Unternehmen auf Profitabilität und Wachstum zu trimmen. Jetzt ist die Zeit für das nächste Kapitel der Private Equity-Story gekommen. Die GfK will sich mit dem US-Konkurrenten NielsenIQ, bei dem mit Advent International ebenfalls ein Finanzinvestor das Sagen hat, zum „globalen Anbieter von Verbraucher- und Handelsdaten“ zusammenschließen, wie es in einer Mitteilung der beiden Unternehmen heißt.

Bilanzprüfung

KPMG lässt Adler Group aufatmen

Betrüger, Kleptokraten und Bond-Bösewichte seien im Management versammelt, nicht damit beschäftigt, einen soliden Immobilienkonzern zu führen, sondern sich und ihr zwielichtiges Umfeld auf Unternehmenskosten zu bereichern – so hatte der Leerverkäufer Fraser Perring im Oktober 2021 seinen Angriff auf die Adler Group begründet. 

Immobilien

Adler Group kann aufatmen

Betrüger, Kleptokraten und Bond-Bösewichte seien im Management versammelt, nicht damit beschäftigt, einen soliden Immobilienkonzern zu führen, sondern sich und ihr zwielichtiges Umfeld auf Unternehmenskosten zu bereichern – so hatte der Leerverkäufer Fraser Perring im Oktober 2021 seinen Angriff auf die Adler Group begründet. 

Verlag

Axel Springer – Von Bertelsmann lernen

In der landauf, landab geführten ESG-Debatte wird das „G“ für Governance allzu leicht übersehen. Wie entscheidend aber die Firmenkultur für die nachhaltige Reputation eines Unternehmens, zudem eines Medienhauses ist, zeigt der tiefe Fall von Axel Springer.

Asset Management

Zooplus – Auch EQT springt ab

Im Übernahmekampf um den Münchener Tierbedarfshändler Zooplus scheinen die Würfel nun endgültig zugunsten von Hellmann & Friedman gefallen zu sein. Nach dem Finanzinvestor KKR soll jetzt auch EQT kein Interesse mehr an Zooplus haben. Hellmann & Friedman hatte erst kürzlich seine Barofferte um 70 Euro auf 460 Euro je Zooplus-Aktie erhöht.

Anlagemöglichkeiten

Private Equity – Bei Anlegern bald so normal wie Aktien

Privatanleger erkennen auf der Suche nach Rendite und Inflationsschutz zunehmend das Potenzial von Private Equity (PE). So wird der Ruf nach Investitionschancen in diese einst institutionellen Investoren vorbehaltene Asset-Klasse immer lauter, ganz zur Freude von Moonfare. Jüngst haben die Berliner die Marke von 1 Mrd. Euro AuM geknackt.

Medien

Axel Springer schielt auf Politico

Der Medienkonzern Axel Springer hat angeblich Interesse an einem Einstieg oder sogar einer Übernahme des US-Nachrichtenportals Politico.

Interview mit Yuri Narciss, Managing Director, Moonfare, Berlin
PLATOW EURO FINANCE

Private Equity für Jedermann

Mit dem festgemauerten Nullzins, dessen Ende kein Experte auf dem PLATOW EURO FINANCE Investorenforum auszurufen wagte, ist die Zeit für alternative Anlageklassen längst reif. Private Equity (PE) gehört dazu, wenngleich es als Königsklasse unter den Anlageformen bislang nur sehr vermögenden Privaten und Institutionellen zugänglich war. Steffen Pauls, der jahrelang in Diensten des großen PE-Investors KKR stand, will genau dies mit seinem Fintech Moonfare (rd. 600 Mio. Euro AuM) ändern.

Konsumgüter

Nestlé – Auf der Gesundheitswelle durch die Corona-Pandemie

Partout nicht kommentieren wollte Nestlé-Chef Ulf Mark Schneider beim virtuellen Clubabend des ICFW die laufenden Verhandlungen über eine Akquisition des US-Vitaminherstellers Bountiful (2 Mrd. US-Dollar Umsatz), die der Schweizer Lebensmittelkonzern nur wenige Stunden zuvor offiziell bestätigt hatte.

Medien

ProSiebenSat.1 – Beaujeau hält Großaktionäre bei Laune

Einen versöhnlichen Ausklang des Corona-Jahres 2020 konnte Rainer Beaujeau der Börse zum Wochenende kredenzen. Sein Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat das traditionell starke Schlussquartal dank Rückenwind vom Werbemarkt (leicht einstellig wachsend) deutlich besser abgeschlossen als vom CEO vermutet. Am Kapitalmarkt kam das gut an. Die Aktie des Unterföhringer MDAX-Konzerns kletterte am Freitag in der Spitze auf über 14,50 Euro, ein Kursniveau, das zuletzt im Juni 2019 erreicht wurde, und pendelte sich dann oberhalb der 14,30 Euro-Marke (+4%) ein.

Familienimperium

Reimann-Clan will JAB Holding-Spitze erweitern

Mit seinen 74 Jahren ist Peter Harf noch immer topfit. Ans Aufhören denkt der machtbewusste Chairman der JAB Holding, die das weitverzweigte Firmenimperium der Familie Reimann steuert, denn auch noch lange nicht. Zuletzt rückte die offene Nachfolge-Frage im vergangenen Sommer schlagartig in den Fokus der Öffentlichkeit, als völlig überraschend der als möglicher Harf-Kronprinz gehandelte David Kamenetzky nach nur einem Jahr das Reimann-Reich wieder verließ. Allerdings sollte Kamenetzky lediglich als Sprecher der Familie und der Familien-Holding aufgebaut werden, nicht jedoch als neues Oberhaupt der JAB Holding, heißt es.

Medien

ProSiebenSat. 1 – Beaujean muss nur weiter die Börse füttern

Zum ersten Mal seit über acht Quartalen konnte ProSiebenSat. 1 im Q3 wieder steigende Ergebnisse verkünden (adj. EBITDA +13% auf 149 Mio. Euro). Neben Sondereffekten wie dem Verkauf von Windstar Medical aus dem mit General Atlantic gehaltenen Digital-Portfolio NuCom (GA-Anteil 28,4%) an Oakley und der Erstkonsolidierung der ParshipMeet Gruppe mit ihren Datingportalen sind dafür vor allem harte Kostensenkungen und eine langsame Rückkehr der TV-Werbebudgets verantwortlich.

Axel Springer-Haus in Berlin bei Nacht
Medien

Friede Springer übergibt ihrem Kronprinzen Döpfner das Zepter

Friede Springer (78) regelt ihr Erbe und ernennt Axel Springer-Chef Mathias Döpfner (57) zu ihrem Nachfolger. Die Witwe des 1985 verstorbenen Verlagsgründers Axel Cäsar Springer schenkt ihrem engen Vertrauten 15% ihrer Springer-Aktien und überträgt ihm zudem die Stimmrechte ihres verbleibenden Aktienpakets.

Mandat

Hengeler Mueller berät Hensoldt und KKR zu geplantem IPO

Noch in diesem Jahr plant der Rüstungskonzern Hensoldt seinen Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse. Für die rechtliche Beratung mandatierten das Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München und seine Eigentümerin, die US-Beteiligungsgesellschaft KKR, die Kanzlei Hengeler Mueller.

Medien

ProSiebenSat.1 – Druck auf Beaujeau wächst

Dass ProSiebenSat.1 aktuell rote Zahlen schreibt, ist angesichts der noch immer sehr großen Abhängigkeit vom Werbemarkt kein Wunder. Die in der Pandemie schwächelnden Werbeeinnahmen drückten das Konzernergebnis im Q2 mit -61 (Vj.: +94) Mio. Euro tief ins Minus.

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