DSGV sieht sich bei Gooßens-Nachfolge voll im Zeitplan
Der DSGV sieht keinen Anlass für Berichte, wonach es bei der Suche nach einem Nachfolger für den zum Monatsende ausscheidenden DSGV-Vorstand Ludger Gooßens hakt.
Der DSGV sieht keinen Anlass für Berichte, wonach es bei der Suche nach einem Nachfolger für den zum Monatsende ausscheidenden DSGV-Vorstand Ludger Gooßens hakt.
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Am 9.11. findet in Frankfurt die traditionelle Herbst-Sitzung des Vorstands des Bankenverbands statt. Das Treffen ist gleichwohl keine Routineveranstaltung. Ganz oben auf der Tagesordnung steht die Wahl eines neuen Banken-Präsidenten. Denn im April nächsten Jahres läuft die Amtszeit von Jürgen Fitschen aus, wenige Wochen vor seinem Abschied als Co-Chef der Deutschen Bank.
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Kunden der HypoVereinsbank können Paydirekt bereits nutzen, Volks- und Raiffeisenbanken und die Commerzbank wollen im November bzw. spätestens zum Jahresende ebenfalls so weit sein. Und inzwischen hat man sich auch bei den Sparkassen, die den Start des Pay Pal-Konkurrenten lange Zeit verschlafen haben, auf einen konkreten Termin geeinigt.
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Nur Freunde macht man sich als Sanierer einer in die Krise gerutschten Landesbank gewiss nicht. Immer wieder gab es meist hinter der Hand geäußerte Kritik an der Amtsführung von Hans-Jörg Vetter. Der LBBW-Chef sei kein Mann für das Kundengeschäft, Networking nicht seine Sache. Und überhaupt habe der weiterhin am Wochenende im Taunus lebende Vetter in Stuttgart keine Wurzeln geschlagen, was im Übrigen auf einige andere LBBW-Vorstände auch zutrifft. Diese Stimmungslage könnte auch die Landesregierung in Stuttgart als einen von drei Gesellschaftern der LBBW veranlasst haben, einen Testballon zu starten, wonach Vetter bereits im kommenden Jahr vorzeitig zurücktreten könnte (s. Brief v. 21.8.). Ihm sei davon nichts bekannt, so Vetter selbstbewusst.
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LBBW-Vorstandschef Hans-Jörg Vetter klebt nicht an seinem Posten. Das hat er bei verschiedenen Gelegenheiten nicht zuletzt mit dem Hinweis darauf, dass die Sanierung der LBBW aus seiner Sicht abgeschlossen ist, durchblicken lassen. Wie berichtet (s. PLATOW v. 13.5.), hat er seinen Vertrag einseitig auch nur bis zu seinem 65. Geburtstag im August 2017 prolongieren lassen, obwohl eine längere Laufzeit möglich gewesen wäre und zumindest die baden-württembergischen Sparkassen ihn auch gerne länger an der Spitze der Bank sehen würden. Ein Headhunter soll beauftragt sein. Ob Vetter aber tatsächlich, wie es jetzt heißt, schon 2016 gehen will, steht in den Sternen.
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Schon vor geraumer Zeit hat Nord/LB-Chef Gunter Dunkel die wichtigsten Vertreter der Träger über seine weitere Lebensplanung informiert. Demnach will Dunkel Ende 2016 seinen Posten als Nord/LB-Vorsteher räumen. Dunkel hat den Rückzugstermin mit Bedacht gewählt. Denn bis Herbst 2016 läuft noch seine Amtszeit als VÖB-Präsident. Nach den VÖB-Statuten muss der Präsident amtierender Vorstand eines Mitgliedsinstituts sein.
Der Strafprozess um den Beinahe-Kollaps der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim strebt auf eine Entscheidung zu. Nach mittlerweile 127 Verhandlungstagen will Richterin Sabine Grobecker am kommenden Donnerstag (9.7.) das Urteil verkünden.
Die Sparkassen-Organisation kann aufatmen. Gerade noch rechtzeitig vor dem Stichtag 3.7., an dem die EU-Einlagensicherungsrichtlinie in deutsches Recht umgesetzt wird, hat die Reform des Haftungsverbunds die letzte Hürde genommen. Wie BaFin-Präsident Felix Hufeld vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten bestätigte, seien die vom DSGV zuletzt noch eingereichten Änderungen am Haftungsverbund für eine Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde ausreichend.
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Die Deutsche Annington ist weiter auf Expansionskurs. Für 1,9 Mrd. Euro übernimmt der Immobilien-Konzern die Süddeutsche Wohnen. Die Süddeutsche Wohnen gehörte zuletzt zu einem Konsortium unter Führung der Augsburger Patrizia, das 2012 für das Wohnungsportfolio der LBBW noch 1,435 Mrd. Euro bezahlt hatte. Insgesamt 19 800 Wohnungen gehören zu dem Portfolio, mit dem das Bochumer Unternehmen unter Führung von Rolf Buch sein Engagement in Süddeutschland ausweiten will.
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Am morgigen Dienstag wollen sich dem Vernehmen nach die Aufsichtsräte von Heidelberger Druckmaschinen erstmals mit der Nachfolge von AR-Chef Robert Koehler befassen. Koehler (66) war nur ein Jahr nach seinem Ausscheiden als Chef von SGL Carbon am 17.5. verstorben.
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Die Nord/LB gehört in Deutschland neben Commerzbank und vor allem der HSH Nordbank, die heute ihre Zahlen für das Auftaktquartal vorstellt, zu den Häusern, die vom Ratenverfall an den internationalen Schifffahrtsmärkten am stärksten betroffen sind. Vorstandschef Gunter Dunkel hat es jetzt allerdings geschafft, erstmals seit Jahren wieder Geld mit der früher durchaus hoch rentablen Sparte zu verdienen, aus denen sich die Hannoveraner denn auch nicht zurückziehen wollen.
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Wie vorab berichtet (s. Brief v. 1.4.), hat LBBW-Aufsichtsratschef Hans Wagener sein Amt niedergelegt. Seit Anfang der Woche ist der frühere L-Bank-Lenker Christian Brand neuer Oberaufseher der Landesbank. Wagener gehört dem AR zwar vorerst weiter an, dies liegt dem Vernehmen nach aber nur daran, dass sich das Land Baden-Württemberg bei der (angeblich auch etwas spät begonnenen) Suche nach einem Ersatz für den ehemaligen PwC-Vormann einige Absagen eingehandelt hat.
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Für die gerade gemeldete Übernahme der LHI Leasing durch die Geschäftsführung ist die Urteilsverkündung im Wölbern-Prozess natürlich ein unglückliches Timing (siehe S. 5). Durch einen Management Buy-out haben sich die LBBW und die Nord/LB von ihrer Tochter nach langer vergeblicher Käufersuche getrennt. Die juristische Umsetzung des Eigentümerwechsels soll nach Vorlage aller aufsichtsrechtlichen Genehmigungen im Mai 2015 vollzogen werden.
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Zwar war die Mitgliederversammlung des DSGV bei Redaktionsschluss noch nicht beendet und zu den wichtigsten anstehenden Entscheidungen auch eine Dreiviertel-Mehrheit notwendig. Das Risiko, dass die für den seit Monaten unter Dauerbeschuss stehenden DSGV-Vormann Georg Fahrenschon extrem wichtigen Beschlüsse am Ende nicht durchgehen, war aber überschaubar.
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Mit einem Überschuss von 242 Mio. Euro liegt der Allfinanzkonzern Wüstenrot & Württembergische 2014 deutlich über Vorjahr. Größter Treiber neben dem positiven Schadenverlauf bei Sach und einem Veräußerungsgewinn bei der mit der LBBW gehaltenen Beteiligungsgesellschaft BWKU war das von W&W-Chef Alexander Erdland früh auf die Schiene gesetzte Fitnessprogramm „WW 2015″“, das die Erwartungen mit einem Ergebnisbeitrag von 150 Mio. Euro klar übertroffen hat.
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In nur wenigen Jahren hat Hans-Jörg Vetter die LBBW, die wie BayernLB oder HSH Nordbank in der Krise mit Milliarden unterstützt werden musste, wieder aus den Schlagzeilen geholt. Das gerade vorgestellte 2014er Ergebnis liegt trotz eines kräftigen Einbruchs bei Financial Markets, wo weniger Anlage- und Absicherungsprodukte nachgefragt wurden, mit 477 Mio. Euro knapp über Vorjahr. Geholfen haben dabei ein ordentlicher Anstieg im Firmenkundengeschäft und geringere Garantieprovisionen. Bis zu den 600 Mio. bis 700 Mio. Euro, die sich die Eigentümer einst gewünscht hatten, ist der Weg zwar weit, zumal Vetter aus Sorge vor neuen Blasen an den Märkten jedes Risiko meidet und auch beim Mittelstandsgeschäft angesichts knapper Margen eher auf Wachstum verzichtet.
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Nach der schmerzhaften Sanierung und Restrukturierung traut sich die HSH-Nordbank in den verbliebenen Kerngeschäftsfeldern zunehmend wieder etwas zu. Dazu gehören Immobilien. So zeigen die Hanseaten nach Berlin, Düsseldorf/Köln, Stuttgart und München jetzt auch in Frankfurt, dem kompetitivsten deutschen Immobilienmarkt, Flagge. Für gestern Abend hatte die Bank zu einem Kundenempfang in die neue Niederlassung im 11. Stock des von Ulrich Höllers DIC Asset konzipierten „Maintor Primus““ auf dem ehemaligen Degussa-Gelände geladen. Zuvor hatten uns Peter Axmann, Leiter Immobilienkunden der HSH-Nordbank, und Stefan Hoenen, der das neue Büro führen wird, Rede und Antwort gestanden. Für Hoenen ist Frankfurt durch seine Zeit bei der Helaba ein Heimspiel.
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Eigentlich könnten die Landesbanker den Spieß jetzt umdrehen und auf die sich im Retailbanking mit niedrigen Zinsen quälenden und neuer Konkurrenz im Zahlungsverkehr herumschlagenden Sparkassen hämisch herabblicken. Während die Sparkassen sich neu erfinden müssen, stehen die Landesbanken wieder auf der Sonnenseite. Hans-Dieter Brenner könne vor Geld nicht gerade gehen, so ein namhafter Wettbewerber über den erfolgreichen Helaba-Chef. Und auch BayernLB und LBBW geht es wieder spürbar besser. Und verstecken muss sich auch die Nord/LB nicht. Das Geheimnis ist ein funktionierendes Geschäftsmodell mit ordentlichen Margen, das auf Großunternehmen und Institutionellen fußt.
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Ähnlich wie vor kurzem bereits die LBBW, hat sich jetzt auch die BayernLB von ihrem ABS-Portfolio getrennt und dabei laut Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler einen Preis erzielt, der über den eigenen Erwartungen gelegen hat. Käufer der Papiere mit einem Nominalwert von 6,5 Mrd. Euro waren neben der Credit Suisse auch amerikanische Investmentbanken.
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Hans-Dieter Brenner gehört nicht gerade zu den Bank-Chefs, die permanent mit großspurigen Ankündigungen und vermeintlich innovativen Vorschlägen zur Politikberatung in die Öffentlichkeit drängen. Doch in der Helaba wissen sie das bodenständige und fast schon ein wenig biedere Auftreten ihres Vorstandschefs zu schätzen.
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