
Fondshäuser beugen sich ESMA-Sprech
Was früher „nachhaltig“ hieß, firmiert nun als „ESG“. Fondsgesellschaften reagieren damit auf die Sprachregeln der ESMA. Doch manche Anbieter nutzen ein anderes Schlupfloch.
Was früher „nachhaltig“ hieß, firmiert nun als „ESG“. Fondsgesellschaften reagieren damit auf die Sprachregeln der ESMA. Doch manche Anbieter nutzen ein anderes Schlupfloch.
Der Rechtsstreit über die Risikoeinstufung von Immobilienfonds belastet die Branche. Nicht hohe Abflüsse, sondern mickrige Zuflüsse sind das Problem. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Die Deka-Gruppe schüttet über Vertriebsprovisionen Milliardensummen an Sparkassen aus – vor allem im vergangenen Jahr. Trotz Börsencrash soll das auch künftig so bleiben.
In der Hochphase gekauft, in der Marktunruhe verkauft: Nach diesem Strickmuster entstehen die Wertverluste von Immobilienfonds, etwa beim „UniImmo: Wohnen ZBI“ oder „Leading Cities Invest“. Andere Fonds schlugen sich besser.
Trotz kräftig gestiegener Risikovorsorge, vor allem für die BayWa, hat die DZ Bank überraschend auch 2024 einen Rekordgewinn eingefahren. Dazu trugen insbesondere zwei Töchter bei.
Union Investment hätte den umstrittenen Immobilienfonds nicht als eher risikoarm einstufen dürfen, sagt ein Gericht. Der Streit belastet absehbar weitere Fondsanbieter und Banken.
Lange ist die Zahl der Fondssparpläne von Union Investment gewachsen, doch der Anstieg stockt. Firmenchef Hans Joachim Reinke verspricht eine Verdopplung – ein Luftschloss.
Werden Sie Finanz-Insider! Mit dem Finanzplatz-Briefing erhalten Sie dreimal pro Woche um 6 Uhr morgens exklusive Einblicke, die Sie sonst nirgendwo finden: Recherchen, Analysen, Einordnungen. Kurz und auf den Punkt. Melden Sie sich jetzt kostenlos an und starten Sie informiert in den Tag.
Jetzt anmeldenKI, ETF-Boom und Druck der Neobroker: Der Mannheimer Fondskongress zeigt, wie sich die Geldanlage wandelt. Während Depots von KI gesteuert werden, verliert eine Assetklasse an Bedeutung.
Fondsanbieter sehen Chancen durch das Zweite Zukunftsfinanzierungsgesetz bei Photovoltaikanlagen. Doch Versicherer könnten ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.
Die Angst vor Donald Trump ist gewichen. Das ist der Tenor einer PLATOW-Umfrage zu den Folgen der US-Wahl auf die globale, europäische und deutsche Wirtschaft, an der Commerzbank, DZ Bank, Allianz, Talanx, DekaBank und Union Investment teilnahmen. Die (Wirtschafts-) Politik des republikanischen Kandidaten Trump ist nicht mehr die Black Box, wie bei seiner ersten Wahl 2017, als einige Analysten aus Angst vor dem Unbekannten bereits das Ende aller Zeiten heraufbeschworen.
Trotz des Streits in der Altersvorsorgedebatte sind sich Fondsverband BVI und Versicherungsverband GDV einig: Die deutschen Infrastrukturprobleme können nur von ihren Mitgliedern gelöst werden.
Das ist ein großer Wurf und bedeutet einen Paradigmenwechsel in der privaten Altersvorsorge“, jubelt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI, anlässlich der Veröffentlichung zum Referentenentwurf für das Gesetz zur Reform der privaten Altersvorsorge (GRpA). „Das bisherige, weltweit längst überholte Mantra, dass Altersvorsorge eine 100%-Beitragsgarantie und eine Leibrente umfassen muss, gilt nicht mehr.“
Der Ausschluss von Rüstungsunternehmen für nachhaltige Fonds soll aufgehoben werden. Das kündigte der Fondsverband BVI an, der zusammen mit der Deutschen Kreditwirtschaft und dem Deutschen Derivate Verband das Zielmarktkonzept entwickelt hat. In ihm hat die Branche definiert, was einen nachhaltigen Fonds ausmachen soll. Bisher waren Unternehmen, die mehr als 10% ihres Umsatzes aus der Herstellung und dem Vertrieb von Rüstungsgütern erwirtschaften, ausgeschlossen.
Die DZ Bank hat im ersten Halbjahr 1,7 Mrd. Euro verdient und damit einiges weniger als im Vorjahr (1. HJ. 2023: 1,9 Mrd.). Dennoch liegt sie mit Blick auf die selbst gesteckten Jahresziele mindestens auf Kurs. Vorstandschef Cornelius Riese hält deshalb an der Gewinnprognose für das Gesamtjahr (2 Mrd. bis 2,5 Mrd. Euro) fest. Die angesichts des Jahresauftakts vorsichtige Prognose begründete er unter anderem mit dem volatilen Marktumfeld.
Noch ein bis zwei Jahre, so die Wetten im DZ Bank-Konzern, wird Hans Joachim Reinke (62) die Fondstochter Union Investment leiten. Reinke, Spitzname „Aki“, führt das Haus seit 14 Jahren so erfolgreich, dass er im Interview mit der „Börsen-Zeitung“ sagt, er entscheide von Jahr zu Jahr, wie lange er noch weitermache. Es kann indes davon ausgegangen werden, dass sein Oberaufseher und DZ Bank-Chef Cornelius Riese längst nach einem Nachfolger Ausschau hält, zumal sich eine interne Lösung bei Union nicht aufdrängt.
Einst hatte die Ampel-Koalition große Pläne bei der Reform der Altersvorsorge. Geschehen ist wenig. Gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ hat Finanzminister Christian Lindner (FDP) kürzlich noch einmal für die Reform geworben.
Der eigentliche Bewertungsskandal ist nicht die notwendige Abwertung von Immobilien, sondern, dass noch vor einem Jahr von einer heilen Welt ausgegangen wurde. Mit den beiden Leitsätzen „Finanzmathematik ist für alle da“ und „Was man rechnen kann, muss man nicht abwarten“, hatte PLATOW bereits im Herbst 2022 auf notwendige Abwertungen allein aufgrund der Zinsänderung hingewiesen.
Der GVB Genossenschaftsverband Bayern hat am Mittwoch einstimmig eine neue Satzung verabschiedet. Verbandspräsident Gregor Scheller, der am Monatsende nach nur zweieinhalb Jahren den Stab an den bisherigen Parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Stefan Müller, übergibt, sprach auf dem GVB-Verbandstag am Donnerstag in München von einer Modernisierung.
Gute Zahlen, weniger Kunden. Vor allem aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus haben die Sparda-Banken den Jahresüberschuss auf 76,7 Mio. Euro gesteigert, 2022 waren es 43,7 Mio. Euro gewesen – die Bilanzsumme der elf angeschlossenen Häuser fiel leicht um 1,6% auf 83,3 Mrd. Euro.
Nicht nur PLATOW fällt auf, dass die Vertriebsargumentation für Offene Immobilienfonds (OIF) auch bei Wohlwollen immer schwieriger wird (vgl. PLATOW Immobilien v. 6.6.). In der Boomphase, als die Maklerresearcher Prime Office über eine Dekade eine zweistellige Performance bescheinigten, erzielten OIF meist nur wenig mehr als 3%.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen