Savills

Europäischer Büromarkt – Großtransaktionen kehren zurück

Die Transaktionsgröße für europäische Büroimmobilien ist auf den höchsten Stand seit drei Jahren gestiegen. Sogar US-Investoren entdecken wieder den alten Kontinent.

Werner Rohmert,
Wolkenkratzer in London, UK
Wolkenkratzer in London, UK © AdobeStock

Die durchschnittliche Transaktionsgröße für Büroimmobilien ist in Europa im dritten Quartal auf 30 Mio. Euro gestiegen, wie Savills auf Basis vorläufiger RCA-Daten berichtet. Das sei der höchste Stand seit drei Jahren. Die Zahl der Büroinvestitionen über 50 Mio. Euro hat um 43% zugelegt. Die Renditen für erstklassige Büroimmobilien in Europa sind mit durchschnittlich 4,87% stabil geblieben. Karsten Nemecek, Deputy CEO Germany, sieht in Deutschland allerdings im Bürosegment eine nach wie vor eingeschränkte Liquidität. Ein echter Turnaround sei auf kurze Sicht unwahrscheinlich.

Die Daten von RCA zeigen laut Savills, dass die grenzüberschreitenden Investitionen aus der EMEA-Region in europäische Büroimmobilien um 46% gestiegen sind. Die Käufer kommen vor allem aus Norwegen, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Spanien. Trotz ihrer Konzentration auf den Londoner Büromarkt zeigten inzwischen auch etablierte US-Investoren eine zunehmende Aktivität auf dem Kontinent. So hat Blackstone im dritten Quartal das „Trocadero“ in Paris für rund 700 Mio. Euro erworben.

Mehr Bieter für erstklassige Objekte

James Burke, Director Global Cross Border, sieht eine zunehmende Anzahl und Bandbreite der Käufer für europäische Büroimmobilien. Die Zahl der Bieter für erstklassige Objekte nehme zu. Zwar seien Anzeichen einer leichten Renditekompression bzw. für steigende Multiplikatoren zu sehen, jedoch bleiben die Mietrenditen aus Sicht von Mike Barnes, Director Commercial Research Team, in den nächsten zwölf Monaten der Haupttreiber für die Gesamtrenditen sein.

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