Unruhe wegen umstrittener Personalie
Das Europaparlament hat einen wichtigen Schlüsselposten für den digitalen Euro besetzt. Berichterstatter bleibt Stefan Berger (CDU). Die Personalie war mit Spannung erwartet worden.
Das Europaparlament hat einen wichtigen Schlüsselposten für den digitalen Euro besetzt. Berichterstatter bleibt Stefan Berger (CDU). Die Personalie war mit Spannung erwartet worden.
Mit einem Appell an die EZB und die Politik hat DSGV-Vorstandsmitglied Joachim Schmalzl für Aufsehen gesorgt. Auf einer Konferenz der Bundesbank forderte der Sparkassen-Vertreter mehr Hilfe im Wettbewerb mit US-Zahlungsanbietern wie Visa, Mastercard und Paypal. Konkret schlug Schmalzl europäische Akzeptanzstandards für Zahlverfahren vor. Damit könnte die Position europäischer Zahlverfahren wie Wero, des spanischen Zahlungsdienstes Bizum und des belgischen Zahlungsdienstes Bancontact gestärkt werden.
Das Bankhaus Metzler steht nicht nur für Tradition, sondern sieht sich auch als Vorreiter bei der Tokenisierung von Wertpapieren. Dazu wurde bereits 2022 eigens das Digital Assets Office gegründet, das die Blockchain-Technologie für die Metzler-Kunden nutzbar machen soll.
Stellen Sie sich vor, Sie stehen an der Kasse Ihres Lieblingscafés. Statt Münzen und Scheine zücken Sie Ihr Smartphone. Mit einem Klick auf die digitale Geldbörse ist der Kaffee bezahlt. Heute laufen digitale Zahlverfahren meist über Apple Pay, künftig könnte der digitale Euro diese Rolle übernehmen. Davon träumt zumindest die EZB.
Wenn Anfang Oktober die internationale Bankerszene nach Peking pilgert, richten sich auch die Augen der Messe Frankfurt auf Chinas Hauptstadt.
Die Bundesbank hat die Aufgaben im Vorstand neu verteilt. Dies beschloss das Führungsgremium auf einer Sitzung am Dienstag.
Ein Wisch, ein Pieps, und schon ist der Einkauf bezahlt. Immer mehr Deutsche greifen zum Smartphone oder zur Karte, wenn es ans Bezahlen geht. Vor allem junge Leute bevorzugen unbare Zahlungsverfahren. Das zeigt die Bundesbank-Studie zum Zahlverhalten. Der Wandel vollzieht sich rasant. 2008 lag der Transaktionsanteil von Bargeld noch bei 83%. Inzwischen liegt er nur noch bei knapp der Hälfte (2023: 51%). Auch nach der Pandemie setzt sich der Trend fort.
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenAnfang Juli startete das neue europäische Zahlsystem Wero. Die 14 Banken und zwei Zahlungsfirmen aus dem Betreiberkonsortium EPI wollen den US-Zahlungsgiganten Visa und Paypal etwas entgegensetzen. Aus Deutschland sind die Geno-Banken, Sparkassen und die Deutsche Bank dabei.
Seit dem 2.7. läuft das Online-Bezahlsystem Wero in der Sparkassen-App. Matthias Dießl erwartet, dass bis Herbst alle Kunden im Freistaat C-to-C-Transaktionen abwickeln können. Online-Geschäfte seien ab 2025 möglich, so der neue Präsident des Sparkassenverband Bayern. Leicht wird der Start für Wero angesichts mächtiger US-Konkurrenten wie Paypal nicht.
Politiker und Manager in Europa treibt eine Angst besonders um: Ein Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen.
Die Bundesbank kümmert sich nicht nur um Bankenaufsicht, sie ist bislang auch selbst als Bank aktiv, was aber nur wenige wissen. Lange Zeit war jeder Mitarbeiter verpflichtet, ein Personalkonto bei der hauseigenen Bank zu führen. Nun will die Bundesbank den kostenlosen Kontoservice einstellen. Entsprechend hat sich der Vorstand positioniert, wie PLATOW von Insidern erfahren hat. Zuerst hatte „Finanzszene“ darüber berichtet.
Trotz aggressiver Werbekampagnen von Direktbanken führen die allermeisten Deutschen ihr Girokonto bei einer Sparkasse oder Filialbank. Nur Institute, die ihre Flächenpräsenz drastisch reduzierten, verloren Marktanteile. Die Sparkassen, als der bei weitem größte Anbieter, haben sogar selbstbewusst die Rückeroberung der deutschlandweiten 50-Prozentmarke als Ziel ausgerufen.
Laut Umfragen halten die meisten Leute den Datenschutz für das wichtigste Thema bei der Entwicklung des digitalen Euro. Die EZB steckt hierbei in einem Dilemma.
Die Vorbereitungsphase für den digitalen Euro könnte sich länger hinziehen als geplant, berichten Insider ggü. PLATOW. Grund ist der schleppende Prozess im Europaparlament und im Europäischen Rat.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), eine Art Dachorganisation der Notenbanken weltweit, hat neue Ziele für ihren einflussreichen Ausschuss für Zahlungsverkehr und Marktinfrastrukturen (CPMI) definiert.
Joachim Nagel hat ein Plädoyer für Wandel bei der Bundesbank gehalten. An seiner alten Wirkungsstätte in Basel,wo er vor seinem Wechsel nach Frankfurt für die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) gearbeitet hatte, warnte er vor Stillstand.
Der „digitale Euro“ sorgt immer wieder für Zoff zwischen Banken und EZB. In der Finanzbranche sind viele sauer, weil sie durch das Projekt Konkurrenz in ihrem Kerngeschäft fürchten. In der Notenbank wiederum heißt es zumindest hinter vorgehaltener Hand: Banken und Zahlungsdienstleister hätten jahrelang Zeit gehabt, europäische Lösungen im Zahlungsverkehr zu entwickeln, aber man könne nicht ewig warten.
Die Pläne der EZB für den digitalen Euro richten sich vor allem auf den Zahlungsverkehr für Privatkunden. Neue Möglichkeiten könnten aber auch so genannte Wholesale-Lösungen bieten, also Anwendungen für spezielle Akteure wie die Finanzwirtschaft oder die Industrie. Hier geht es zum Beispiel darum, technische Grundlagen für automatisierte Verträge (Smart Contracts) zu schaffen.
In der Diskussion um die geplante Einführung des digitalen Euro wird der Ton zunehmend rauer. Beim digitalen Euro wolle die EZB die Bürger mit unschlagbar günstigen Konditionen zur Kontoführung „verpflichten“, wettert der rheinische Sparkassen-Präsident Michael Breuer.
Die EZB habe beim digitalen Euro eine „gewisse Dialogbereitschaft“ mit der Kreditwirtschaft gezeigt, berichtete kürzlich Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV.
Die gesamtwirtschaftliche Schieflage macht sich in den Geschäftszahlen 2023 der Ost-Sparkassen bemerkbar: Der Kreditbestand stieg zwar um rd. 3 Mrd. auf 79,7 Mrd. Euro und die Institute sagten 10 Mrd. Euro neue Kredite zu.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen