VR-Bank Schmalkalden – Ende einer Irrfahrt
Wenn der Rechtsanwalt des Aufsichtsrats die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt, brennt die Hütte.
Wenn der Rechtsanwalt des Aufsichtsrats die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt, brennt die Hütte.
Die Themen der AR-Sitzungen bei Signal Iduna am Mittwoch und Donnerstag waren in diesem Jahr wenig erfreulich. Wie bei allen Versicherungen drücken die mit der Inflation gestiegenen Schadenkosten auf das Ergebnis.
Als das renommierte IDW, immerhin Zentralinstanz der deutschen Wirtschaftsprüferbranche, kürzlich eine virtuelle Tagung zum KI-Einsatz in der Prüfung abhielt, hatten die Tech-Visionäre mit ganz banalen Schwierigkeiten zu kämpfen: Nach ein paar Minuten brach die Online-Übertragung zusammen, die Aufzeichnung wurde dann eine Woche später nachgereicht.
Das „digitale Gold“ Bitcoin ist auf dem Vormarsch erklärte Blackrock-Chef Larry Fink im Sommer.
Man wird ja noch träumen dürfen.
Die Commerzbank bekommt ihre Probleme beim rechtzeitigen Versand der Jahressteuerbescheinigungen an ihre Kunden offensichtlich immer noch nicht richtig in den Griff. Am Freitag sah sich die BaFin jedenfalls erneut genötigt, die Commerzbank öffentlich zu einer „zügigen“ Erteilung der Steuerbescheinigungen zu ermahnen.
Social Media ist aus der Unternehmenswelt nicht mehr wegzudenken, mittlerweile zählen diese Kanäle zum Standardrepertoire von ganzheitlichen Employer-Branding- oder Marketing-Strategien. Während Banken schon länger Firmenaccounts auf Plattformen wie Linkedin, Facebook, Twitter/X, Instagram und teils sogar TikTok (z. B. Stadtsparkasse Düsseldorf, Volksbank Mittelhessen) betreiben, hielt sich die BaFin eher zurück – bis jetzt.
In der Sparkassen-Organisation gelten Krypto-Assets immer noch als ein höchst suspektes Anlageinstrument. Wenn etwas schon Kypto heißt, kann das nichts für den gemeinen Sparkassen-Kunden sein, so die Denke. Der DSGV hat den Handel mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin sogar mit einem Bannstrahl belegt, um die Sparkassen-Kunden vor „unkalkulierbaren Risiken zu schützen“.
Die Stellungnahme der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) aus dem vergangenen Frühjahr übte sich noch in Selbstbeherrschung; ein Tonfall, wie er dann anklingt, wenn jemand, auf den man angewiesen ist, mit seinen Forderungen grotesk überzieht. Wenn die BaFin meine, die EBA-Leitlinien für die Überwachung und Governance von Bankprodukten im Privatkundengeschäft eins zu eins auf die von ihr beaufsichtigten deutschen Institute anwenden zu müssen, dann wolle man doch das „aus unserer Sicht enthaltene Missverhältnis von potenziellem, vermutlich nicht intendiertem, Aufwand der Umsetzung gegenüber dem im Sinne des Verbraucherschutzes erzielbaren Nutzen“ verdeutlichen, drechselte die DK.
Eine der wichtigsten Aufgaben der Bundesbank ist die Bankenaufsicht. Gemeinsam mit der Finanzaufsicht BaFin überwacht sie rund 1 250 kleine und mittelgroße Sparkassen und Banken. Was nur wenige wissen: Die Notenbank ist auch selbst als Bank aktiv. Bis vor Kurzem waren ihre Mitarbeiter verpflichtet, ein Personalkonto bei ihr zu führen. Das müssen sie nun nicht mehr, was intern für Unmut sorgt. Im Intranet äußern Mitarbeiter scharfe Kritik, wie uns mehrere Insider berichten. Vor allem ältere Bundesbanker fürchten, dass dies das Ende des exklusiven Service einläuten könnte.
Nikolaus von Bomhard scheidet zum 1.1.24 nach sechs Jahren an der Spitze des Aufsichtsrats der Athora Holding aus. Ersetzen wird ihn Bruce Hemphill, ein Finanzexperte mit 30 Jahren Erfahrung, u. a. war er CEO des Versicherers Old Mutual und der Bankengruppe Standard Bank. Athora, ein international tätiger Erst- und Rückversicherer mit Sitz auf den Bermudas mit rd. 72.4 Mrd. Euro Assets under Management und in Deutschland als Aufkäufer von Lebensversicherungs-Portfolios (sog. Run-Offs) bekannt, stellt seit rd. einem Jahr das Unternehmen personell neu auf.
Infolge zu geringer Prämienanpassungen in Verbindung mit steigenden Werkstatt-, Ersatzteil- und Inflationskosten bleibt die deutsche KFZ-Versicherung eine selbstgeschaufelte Milliardengrube.
Als Politik und Aufsichtsbehörden nach der Finanzkrise 2008ff. daran gingen, effektivere Regeln für den Sektor zu schreiben, warnten manche vor einer neuen Form der Regulierungs-Arbitrage: Wenn man die Banken immer strenger an die Kandare nähme, ohne andere Marktteilnehmer ähnlich hart anzufassen, würden die riskanteren Geschäfte einfach weiter gemacht, nur eben von Hedgefonds und anderen Schattenbanken. Zwar haben BaFin, ESMA & Co. diese Akteure durchaus im Blick, die Regulierungsdichte ist trotzdem nicht vergleichbar.
Die Deutsche Bank liegt bei der Abarbeitung ihrer Baustellen bei der IT-Integration der Postbank voll im Plan, wie uns das Institut bestätigt. Dies gilt vor allem für die beiden Bereiche Pfändungskonten und Auszahlung von Baufinanzierungen, die für die betroffenen Kunden besonders zeitkritisch sind.
Flatexdegiro-CEO Frank Niehage ist dafür bekannt, regelmäßig große Töne zu spucken. In dieser Tradition wurde er allerdings kurzzeitig von keinem Geringeren als der BaFin gestoppt, die Anfang 2023 bei dem Online-Broker aufgrund von Mängeln im Risikomanagement und der Geldwäscheprävention aufsichtliche Maßnahmen angeordnet hatte (s. PLATOW v. 24.2.).
Die Zinsflaute hat Versicherer in den vergangenen Jahren in alternative Assets wie Infrastruktur, PE, Immobilien und Aktien getrieben. Jetzt wächst die Sorge, ob das nach der Zinswende und den damit verbundenen Neubewertungen bei Immobilien und Aktien noch gut geht.
Als einzige Stadt der Welt beherbergt Frankfurt gleich zwei große Notenbanken. Hinzu kommen wichtige Aufsichtsbehörden wie die BaFin. Alleine für die altehrwürdige Bundesbank arbeiten über 10 000 Mitarbeiter, ein Großteil davon in der Mainmetropole.
Das katarische Regime hat in den vergangenen Tagen viel internationale Kritik auf sich gezogen, als es sich am Wochenende im Zuge des Angriffs der Hamas auf Israel mit den islamistischen Terroristen solidarisierte und diese Haltung immer wieder mit Worten bzw. Symbolen bekräftigt.
Die Versicherungsbranche sieht den Sinn der Regulierung. Doch der Aufwand von Vorschriften und Berichtspflichten bei Aspekten wie Nachhaltigkeit, finanzieller Stabilität und Transparenz stehe oft im Missverhältnis zum Nutzen, erklärt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versichererverbandes GDV im Mediengespräch.
Beim Herbstempfang des Versichererverbandes GDV letzte Woche blickte Viridium CEO Tilo Dreisig noch optimistisch auf den Markt für Run-Offs, also das Aufkaufen und kostengünstige Fortführen von Lebensversicherungs-Altbeständen.
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