Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Bankensektor

BaFin drückt auf FRTB-Bremse

Zu hoch wären für Banken sowohl der operationelle Aufwand als auch die Benachteiligung im internationalen Wettbewerb gewesen, hätte bereits bis zum 28.6. die planmäßige Umsetzung von Artikel 3 Absatz 6 der zweiten europäischen Kapitaladäquanzverordnung (CRR II) live gehen sollen.

Handelssaal Börse Frankfurt
Finanzmarkt

SVB-Kursrutsch wird zum Blutbad

Die Erschütterung an den globalen Finanzmärkten (-80 Mrd. US-Dollar Marktkapitalisierung) infolge des Kurssturzes bei der Silicon Valley Bank (SVB) zeigt, wie sehr allen das Lehman-Trauma noch in den Knochen steckt.

Multi-Assets

BaFin vor NFT-Hausaufgabenberg

Bei der aufsichtsrechtlichen Bewertung von Non-fungible Tokens (NFTs) hat die BaFin noch eine harte Nuss zu knacken.

Firmensitz in Unterföhring
Medien

ProSiebenSat.1 baut AR um und bangt um MDAX-Verbleib

Mit der kurzfristigen Absage der für Donnerstag (2.3.) geplanten Bilanz-PK und der jetzt wohl auch notwendigen Verschiebung der für den 2.5. angesetzten HV hat ProSiebenSat.1 Märkte und Mitarbeiter kalt erwischt.

Hauck Aufhäuser in Frankfurt am Main
Bankensektor

Hauck Aufhäuser Lampe träumt nicht mehr von Berenberg

Es wird Anfang April, bis Hauck Aufhäuser Lampe (HAL) den Geschäftsbericht veröffentlicht. Erste Zahlen sind aber zu uns durchgesickert und die können sich sehen lassen: Mit Top Line-Erträgen von 394 Mio. Euro und einem Ergebnisplus von 50% auf 94 Mio. Euro v. St. liegt HAL im ersten Jahr der Fusion von Hauck & Aufhäuser und Bankhaus Lampe auf Rekordkurs.

Online-Brokerage

Wachhund für Flatexdegiro

Spezialkonditionen für Gesetzeshüter bietet Flatexdegiro als „exklusiver Online-Brokerage-Partner der Gewerkschaft der Polizei Nordrhein-Westfalen“, wie das Unternehmens stolz auf seiner Webseite mitteilt. „Gemeinsame Werte wie Sicherheit, Verlässlichkeit und Vertrauen“ seien die „starke Grundlage“ dieser Partnerschaft. Der Sonderbeauftragte, den die BaFin nun für Monate, wenn nicht Jahre zur 100%-Tochter Flatexdegiro Bank abstellt, dürfte sich davon kaum beeindrucken lassen.

Risikomanagement

MaRisk-Novelle – Die Arbeit geht nicht aus

Wer die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) als „Bibel der Bankenwirtschaft“ rühmt, hat vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Die BaFin regiert schließlich per Rundschreiben, auf vatikanisch: Enzyklika. Als Wegweiser für gottesfürchtige Finanzinstitute kann die MaRisk aber allemal dienen, erst recht in ihrer novellierten Form, die noch in diesem Frühjahr vorliegen soll.

Telekommunikation

1&1 hat Ärger mit der BaFin

Für Freunde des Abseitigen sind die täglichen Meldungen der BaFin eine echte Fundgrube. Dass es z. B. einer Pseudo-Firma namens „Barclay Private Equity“ gelungen sein muss, gutgläubigen Abnehmern Pseudo-Aktien von TikTok zu verkaufen, kann man sich kaum ausdenken. Trocken und pflichtbewusst warnt die BaFin vor diesem und zahlreichen ähnlichen Anbietern oder auch vor einer Pseudo-Aufsichtsbehörde namens „FISEU“, die lt. eigener Webseite den gesamten europäischen Investment- und Asset-Management-Sektor einschließlich Krypto reguliert und deren siebenköpfiges „Board“ ausschließlich aus Griechen zu bestehen scheint.

Beteiligungen

Scharfe Regulierung macht AIF-Vertrieben das Leben schwer

Die Platzierungsstatistik des Branchenmediums „k-mi“ zeigt seit vielen Jahren früh die wichtigsten Trends auf. In der Summe zeichneten Privatanleger (Publikums-)AIF und Vermögensanlagen im Volumen von 1,82 Mrd. Euro. Das ist rund ein Viertel weniger (-24%) als im Ausnahmejahr 2021, dem besten Jahr der KAGB-Ära.

Noch hat die Panne keine Konsequenzen für Vorstandschef Heiko Beck.
Bankensektor

dwpbank – Millionenpanne wäre um ein Haar viel teurer geworden

Dass die dwpbank Ende 2022 etwa 60 Mio. Euro durch fehlerhafte Abrechnungen für ein Gaspreis-Zertifikat eingebüßt hat, ist bekannt. Auch dass das nach Steuern knapp dem eigentlich geplanten Gewinn fürs Jahr entspricht. Der endgültige Bericht der internen Revision liegt zwar noch nicht vor, aber eine Reihe von Statusberichten.

Im Netz ist derzeit die Hölle los
Cybersecurity

Bundesbank meldet Cyberangriffe

Mit Fortlaufen des Kriegs in der Ukraine werden deutsche Unternehmen und Aufsichtsbehörden immer stärker dort hineingezogen. Nach dem Beschluss von Bundeskanzler Olaf Scholz, „Leopard2“-Panzer an die Ukraine zu liefern, drohten pro-russische Hacker mit einem Vergeltungsschlag. Deutschland solle sich auf die „Apokalypse“ einstellen, schrieb die Hackergruppe Killnet laut „Handelsblatt“ auf dem Messenger-Dienst Telegram. Das BSI warnt vor akuter Gefahr.

Deal-Ticker

Kurz und kompakt – Spannende Deals im Januar 2023

Ein Energieversorger macht sich hübsch für den Verkauf, Asset Manager Bantleon sichert sich im zweiten Anlauf ein Objekt der Begierde, die Sparkassen launchen ein neues Produkt und digitale Assets treffen auf traditionelles Bankgeschäft – die aus unserer Sicht spannendsten Mandate zum Jahresauftakt kurz und bündig zusammengefasst.

Bankensektor

Zinswende setzt Sparkassen und Volksbanken unter Stress

Gerade in Krisenzeiten feiern sich Sparkassen und Genossenschaftsbanken gern als Hort der Stabilität. Doch ausgerechnet die von ihren Dachverbänden DSGV und BVR geradezu herbeigesehnte Zinswende bereitet den kleinen Instituten zunehmend Probleme. Die abrupt gestiegenen Zinsen haben zwar die Zinsmargen verbessert, sorgen aber zugleich auch für erhebliche Wertminderungen in den Anleihebeständen der Sparkassen und Volksbanken.

Immobilien

Adler Group – Die Suche geht weiter

Gerne hätte Adler-Verwaltungsratschef Stefan Kirsten mit einem doppelten Befreiungsschlag gleich zu Jahresbeginn die drängend-sten Probleme des schwer angeschlagenen Wohnimmobilienkonzerns abgeräumt. Doch der vom Amtsgericht Berlin-Charlottenburg als Abschlussprüfer für die Bilanz 2022 der Adler Group-Tochter Adler Real Estate bestellte Wirtschafsprüfer KPMG hat das Mandat abgelehnt.

Bankensektor

Cum-Ex-Rückforderungen – North Channel Bank muss zusperren

Immerhin auf der Website der North Channel Bank (NCB) ist die Welt noch in Ordnung. „Mit unserem Leitbild Engage – Connect – Enable sorgen wir dafür, dass aus Ideen innovative Lösungen entwickelt werden“, begrüßt die Bank potenzielle Kunden, die von den Cum-Ex-Verwicklungen des kleinen Mainzer Hauses noch nichts gehört haben. Nachdem 2009 Investoren aus den USA das ehemalige Bankhaus Oswald Kruber übernommen hatten, mischte das umgetaufte Institut bei einigen besonders innovativen Lösungen mit Dividendensteuerbezug mit. Das hatte böse Folgen.

Bankensektor

Insolvenzen – Mittelstand bleibt widerstandsfähig

Die immerzu geringen Insolvenzahlen waren für viele Marktbeobachter in den letzten Monaten ein Rätsel. Selbst nach Aussetzen der Antragspflichten, wodurch manche Experten eine Insolvenz-welle als Nachholeffekt befürchteten, bewegen sich die Zahlen weiter unter dem langfristigen Durchschnitt. Im Dezember lagen die Firmenpleiten laut Statistik des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) bei 879. Das sind zwar 23% mehr als im Vorjahresmonat, liegt aber immer noch unter dem Dezember-Schnitt von 2015 bis 2019 (968).

FinTech

N26 – Börsengang ist vom Tisch

N26 wird „Challenger“-Bank genannt, da es herkömmliche Banken mit ihrer teils jahrhundertelangen Historie angreifen will. Dass das nicht so leicht ist wie anfangs gedacht, erfährt das Fintech schon längst am eigenen Leib. Nach dem BaFin-Doppel-Rüffel inklusive gedeckeltem Neukundenwachstum und zweier Sonderbeauftragter folgt nun der nächste Paukenschlag: Der schon länger mit diversen anderen Investoren- und Lehrtätigkeiten (z. B. an der RWTH Aachen) beschäftigte CFO Jan Kemper macht Ende Januar 2023 die Biege.

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