Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Gabriele Eick – Botschafterin Frankfurts

Viele Weggefährten kamen, um der Auszeichnung Gebriele Eicks mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt durch OB Peter Feldmann im Kaisersaal des Römer beizuwohnen.

Geldpolitik

Helaba-Chef Grüntker – „Klagen hilft nicht“

Immer wieder hat Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker auf die gewaltigen Herausforderungen durch die Niedrigzinspolitik der EZB hingewiesen und vor einem spürbaren Gewinnrückgang für 2017 gewarnt. Auf der Bilanz-PK in Frankfurt rückte Grüntker die Verwerfungen durch das Dauerzinstief sogar auf eine Stufe mit dem Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung sowie der jüngsten Finanzkrise. Ein Vergleich, aus dem der Helaba-Lenker die Zuversicht schöpft, dass sein Institut auch aus der Zinsflaute ähnlich gestärkt hervorgehen wird, wie nach den beiden vorherigen Umbrüchen.

Geldpolitik

Neuer Banken-Stresstest – EBA legt nach

Am 31.1.18 wurde der neue Banken-Stresstest von der European Banking Authority (EBA) losgetreten. Ziel ist es, nicht nur den Aufsehern, sondern auch den Banken selbst und den Marktteilnehmern die Widerstandsfähigkeit des Instituts im Krisenfall vor Augen zu führen. Auch fließt das Ergebnis in den Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) ein. Hier erhalten Banken von den Aufsichtsbehörden institutsspezifische Aufschläge auf die gesetzlichen Mindestkapitalquoten, wenn sie besonderen Risiken ausgesetzt sind. Welche Neuerungen zudem auf die Banken zukommen, hat sich Manuel Lorenz von Baker McKenzie angeschaut.

Immobilien

In Frankfurt heißt es wieder: „Es werde Licht!“

Alle zwei Jahre steht die Mainmetropole ganz im Zeichen der Lichtindustrie. Im Rahmen der Luminale erleuchten dann die Wahrzeichen der Stadt wie die EZB oder der Römerplatz in bunten Farben. Kreative Lichtinstallationen sind quer durch die Finanzhochburg verteilt. Vom 18. bis 23.3. lockt das Leuchtspektakel allerdings nicht nur Touristen und Kunstinteressierte an. Bei der parallel veranstalteten Fachmesse Light+Building können Unternehmen aus der Branche baubegeisterten Besuchern ihre Innovationen präsentieren.

Geldpolitik

Auslandsbanken – Noch kein „Run“ auf den Finanzplatz Frankfurt

Vor einem Jahr hieß es noch, der Brexit werde 10 000 Stellen von London an den Main schwemmen. Prompt stand die Frage im Raum: Wohin mit den vielen Bankern, Brokern und Asset Managern? Die nun vom Auslandsbankenverband (VAB) aufgerufene Zahl für die Nach-Brexit-Ära liegt deutlich darunter.

Immobilien

Immobilienfinanzierungsindex dreht ins Minus

Trotz einer weiterhin guten Finanzierungslage verzeichne der „Deutsche Immobilienfinanzierungsindex““ (DIFI), der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und JLL erhoben wird, im ersten Quartal 2018 einen Rückgang um 7,9 auf -7,8 Punkte. Getrieben wurde der Rückgang von einer wahrnehmbaren Eintrübung der Geschäftserwartungen für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in den nächsten sechs Monaten.

Geldpolitik

BVR-Vorstand – Abrechnung mit der Politik

Schon als Generalbevollmächtigte und spätere Vorständin der Berliner Volksbank hatte Marija Kolak die große Politik quasi vor der Haustür. Das kommt ihr heute als frischgebackener BVR-Präsidentin zugute. Kann sie doch auf ein umfangreiches Netzwerk bis hin zu Persönlichkeiten, die auch der neuen Bundesregierung angehören, zurückgreifen. Kolaks Auftritt bei der gestrigen Jahres-PK in Frankfurt, flankiert von den Vorständen Gerhard Hofmann (u. a. zuständig für Einlagensicherung) und Andreas Martin (IT, Zahlungsverkehr), geriet denn auch zu einer Art Abrechnung mit der Politik. Banken würden von der Politik oft undifferenziert kritisiert und nicht genügend wertgeschätzt.

Asset Management

Deutsche Börse – Neuer AR löst Fabers Probleme nicht

Wie berichtet (s. PLATOW v. 17.11.), trennt sich die Deutsche Börse auf der Kapitalseite von drei Aufsichtsräten. Neben Erhard Schipporeit und Craig Heimark, die nach 12 jähriger Amtszeit gehen müssen, verlässt Monica Mächler angeblich auf eigenen Wunsch das Gremium. Die ehemalige Vize-Chefin der Schweizer Aufsichtsbehörde Finma, die zuletzt den Eindruck gemacht hatte, bleiben zu wollen, hat zunehmend Gegenwind bekommen.

Versicherungen

DSGV-Präsident Schleweis – Der unaufgeregte Pragmatiker

Pudelwohl fühlt sich Helmut Schleweis in seiner neuen Rolle als Oberhaupt der deutschen Sparkassen-Familie. Wie im Fluge seien die Tage seit seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn verflogen, bekannte der neue DSGV-Präsident auf seiner ersten Bilanz-PK in Frankfurt. Gefüllt waren die ersten Wochen an der DSGV-Spitze vor allem mit dem Knüpfen von Kontakten zur Politik in Berlin und Brüssel sowie zu den Regulierungsbehörden. Als Sparkassen-Präsident stehen dem Neu-Berliner, der für das neue Amt extra seinen Wohnsitz von Heidelberg in die Hauptstadt verlegt hat, die Türen zu den Ministerien und Behörden meist weit offen.

Geldpolitik

Draghi lässt sich von Trump und italienischen Wählern nicht beirren

Seinen Platz in den Geschichtsbüchern als Retter des Euro hat Mario Draghi längst sicher. Doch das Kapitel über den aktuellen EZB-Präsidenten ist noch keineswegs zu Ende geschrieben. Denn Draghi scheint fest entschlossen, bis zum Abschluss seiner Amtszeit im Oktober 2019 auch noch die Zinswende einläuten zu wollen. Damit diese Übung gelingen kann, muss der EZB-Chef schon frühzeitig die Weichen für eine behutsame Straffung der geldpolitischen Zügel stellen. Angesichts des von US-Präsident Donald Trump angedrohten Handelskriegs, der unübersichtlichen politischen Gemengelage nach den Parlamentswahlen in Drahis Heimatland Italien und einem weiterhin starken Euro ist das jedoch alles andere als einfach. Doch trotz dieser Widrigkeiten will sich Draghi nicht von seinem Kurs abbringen lassen.

Geldpolitik

Mario Draghi – Keine Experimente

Mit einiger Sorge dürfte EZB-Präsident Mario Draghi auf den schwierigen Wahlausgang in seinem Heimatland Italien (s. S. 4) blicken. Auch der momentan ziemlich raue Wind an den Aktienmärkten sowie die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Stahl und Aluminium sorgen im Frankfurter EZB-Tower für Bauchgrimmen. Dort trifft sich am Donnerstag (8.3.) der EZB-Rat, um über den weiteren geldpolitischen Kurs zu entscheiden. Der noch zu Jahresbeginn vorherrschende Konjunktur-Optimismus in der Euro-Zone ist denn auch mittlerweile etwas gedämpft. Das dürfte die von der EZB geplante Neujustierung ihrer Kommunikation an die Kapitalmärkte nicht gerade erleichtern.

Geldpolitik

Kreissparkasse Köln kommt gut über die Runden

Mit rheinischem Pragmatismus führt Alexander Wüerst seit vielen Jahren die Kreissparkasse Köln. Die Turbulenzen des Bankensektors erschüttern den Sparkassen-Chef ebenso wenig wie die Unmenge an Brüsseler Regulierungsauflagen. Letztere seien allerdings mühselig, so Wüerst im PLATOW-Interview und teuer. Alleine das neue Meldesystem um MiFID II koste die deutschen Sparkassen 2018 über 1 Mrd. Euro. Doch anstatt zu Jammern, heißt es in seinem Haus anpacken und für den Kunden im Speckgürtel des Kölner Umlands attraktive Finanzierungs- und Vermögensaufbauoptionen finden. „Das ist uns auch 2017 wieder gut gelungen“, konstatiert Wüerst.

Immobilien

Globaler Konjunkturaufschwung liefert starke Immobilien-Plattform

Ein positives Bild für die Entwicklung der Immobilienmärkte liefert der weltweit synchronisierte Konjunkturaufschwung. Er biete laut JLL auch für 2018 eine starke Plattform für Investmentaktivitäten auf hohem Niveau. Das weltweite Immobilien-Transaktionsvolumen stieg im Q4 um 10% auf 228 Mrd. US-Dollar. Das Gesamtjahresvolumen erreichte 2017 ein Plus von 6% auf 698 Mrd. Dollar. Trotz der weltweiten politischen Unsicherheiten sei das Vertrauen der Investoren in die Performance des Immobiliensektors ungebrochen, resümiert JLL. Das Abschlussquartal habe sogar den Rekord von 2014 übertroffen.

Geldpolitik

Warum die EZB der Helaba am Zeug flicken will

Die Landesbanken sind bei den europäischen Institutionen nicht sonderlich wohl gelitten. Die abgewickelte WestLB und die auf Geheiß von Brüssel kurz vor der Privatisierung stehende HSH Nordbank können ein Lied davon singen. Weitgehend ungeschoren davongekommen ist bislang die Helaba.

Geldpolitik

Bundesbank – Weidmanns Plädoyer für klare Kommunikation

Die scharfe Korrektur an den Weltbörsen Anfang Februar, in deren Verlauf auch der DAX in der Spitze an die 1 500 Zähler einbüßte, zeigt, welche Verantwortung in der gegenwärtigen Phase des Zinszyklus auf den Schultern der Notenbanker lastet. Der endgültige Abschied vom ultra-niedrigen Zins will wohl orchestriert sein. Andernfalls drohen schwere Erschütterungen an den Märkten und darüber hinaus.

Geldpolitik

Deutsche Börse – Wirbelwind Weimer

2018 soll zu einem Jahr des „Neuaufbruchs“ werden, verkündete Theodor Weimer auf seiner ersten Bilanz-PK als neuer Vorstandschef der Deutschen Börse. Im Visier hat der ehemalige HVB-Lenker dabei vor allem eine Beschleunigung des Umsatzwachstums. Damit liegt Weimer auch voll auf der Linie seiner Investoren, denen ein forciertes Wachstum wichtiger sei als mehr Ergebnis. Da die Börse ein skalierbares Massengeschäft betreibe, sei sie „zum Wachsen verdammt“. Das hält Weimer jedoch nicht davon ab, weiterhin strikt auf die Kosten zu achten. Nach dem Stillstand im vergangenen Jahr im Gefolge der geplatzten Fusion mit der Londoner LSE und den Querelen um seinen Amtsvorgänger Carsten Kengeter drückt Weimer nun aufs Tempo.

Geldpolitik

HSBC Trinkaus bekommt Kehrseite der Konzerneinbindung zu spüren

Bei klirrender Kälte, aber strahlendem Sonnenschein empfing Carola Gräfin von Schmettow zur Bilanz-PK der HSBC Trinkaus. Bestens gelaunt zeigten sich dabei CEO und Vorstand. Zum einen, weil die britische Mutter HSBC endlich wieder wächst und so der kleinen Tochter nacheifere, wie es der Konzernsprecher augenzwinkernd formulierte. Mehr aber noch, weil die eigene Leistung auch 2017 wieder Kontinuität ausstrahlte. Im schwierigen Zinsumfeld sei es abermals gelungen, den Wachstumskurs fortzusetzen. Den wesentlichen Schub zum positiven Ergebnis gab indes aber ein Sondereffekt, der den Jahresüberschuss vor Steuern um 9,3% auf 251,3 Mio. Euro hob. Über den Verkauf unnötiger Beteiligungen flossen 35,6 Mio. Euro in die Kasse. Operativ ging es eher in Mini-Schritten voran. Die Erträge kletterten hier um 0,5% auf 779 Mio. Euro.

Geldpolitik

HSH Nordbank – Auch im Vorstand wird um Jobs gezittert

Die Sorgen bei den noch knapp 2 000 Mitarbeitern der HSH Nordbank sind groß. Jobgarantien von den künftigen Eigentümern Cerberus und JC Flowers wird es nicht geben. Vormann Stefan Ermisch hat auf der Betriebsversammlung am Dienstag dazu klare Worte gefunden: Bei einer Abwicklung der Bank hätte keiner mehr einen Arbeitsplatz gehabt. Die Zahl der Beschäftigten wird sich weiter reduzieren. Allein schon die bisherige interne Planung sah mittelfristig nur noch 1 300 Stellen vor, die neuen Eigner dürften dahinter kaum zurückstehen. Auch wenn es künftig keinen Doppelsitz mehr gibt, wird der kostengünstige Standort Kiel aber beibehalten.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Was hinter der Anteilsreduzierung von HNA steckt

Der chinesische Mischkonzern HNA hat maßgeblich zum Erfolg der jüngsten Kapitalerhöhung der Deutschen Bank beigetragen. Doch seither dürfte Vorstandschef John Cryan mit seinem Großaktionär aus dem Reich der Mitte nicht immer glücklich gewesen sein.

Versicherungen

Munich Re macht auf gute Laune

Seit vielen Quartalen schon hofft die Munich Re auf steigende Preise in ihrer Kernsparte, dem Rückversicherungsgeschäft. 0,8% mehr waren es in der Erneuerungsrunde im Januar, bei der knapp die Hälfte des Schaden/Unfall-Geschäfts neu verhandelt wurde. Da hatten nach den teuren Naturkatastrophen im Vorjahr nicht nur Investoren, die die Munich Re-Aktie gestern über 5% in den Keller geschickt haben, sondern auch Jörg Schneider auf bessere Werte gehofft. Er sei enttäuscht gewesen.

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