Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

BNP Paribas schwört auf Deutschland

Extra aus Paris eingeflogen war BNP Paribas-COO Philippe Bordenave, um beim traditionellen Sommerfest des Deutschland-Ablegers der französischen Großbank in Frankfurt dabei zu sein. Mit seiner Präsenz demonstrierte die Nummer zwei nach BNP Paribas-Chef Jean-Laurent Bonnafé, der gerade zum „European Banker of the Year““ gekürt wurde, welch hohe Bedeutung das Deutschland-Geschäft für die Wachstumsstrategie der BNP hat.

Geldpolitik

Leitzinsen – Draghi und Powell schaffen Klarheit

Einen Tag nach Fed-Chef Jerome Powell hat auch EZB-Präsident Mario Draghi seine geldpolitischen Karten auf den Tisch gelegt und seinen Kurs bis in den Herbst nächsten Jahres abgesteckt. Auf seiner auswärtigen Sitzung in Riga beschloss der EZB-Rat, das monatliche Ankaufvolumen des umstrittenen Anleihekauf-Programms ab Oktober auf 15 Mrd. Euro zu halbieren.

Versicherungen

EIOPA sieht Versicherer für Zinswende gerüstet

Noch bis Mitte August haben die 42 größten Versicherungsunternehmen Europas Zeit, ihre Daten-Tableaus für den diesjährigen EIOPA-Stresstest bei den jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörden einzureichen. Auf dem Prüfzettel der europäischen Versicherungsaufsicht stehen vor allem drei Test-Szenarien: 1. eine noch längere Fortdauer der Niedrigzinsphase; 2. ein abrupter Zinsanstieg sowie 3. eine Serie von großen Naturkatastrophen.

Geldpolitik

Vitor Constancio – Gefährliche Ratschläge

Der Spanier Luis de Guindos hat dieser Tage Vítor Constâncio auf dem Posten des Vizepräsidenten der EZB abgelöst. Bis dahin hatte der Portugiese acht Jahre auf den Pressekonferenzen seines Hauses keine Miene verzogen, wenn Präsident Mario Draghi die Geldpolitik erläuterte.

Geldpolitik

Mario Draghis Exit-Fahrplan – Jetzt erst recht

Vor genau 20 Jahren, am 1. Juni 1998, wurde die Europäische Zentralbank gegründet. Doch zum ausgelassenen Feiern des Jubiläums dürfte dem amtierenden EZB-Präsidenten Mario Draghi kaum zu Mute sein. Denn ausgerechnet in Draghis Heimatland Italien tobt pünktlich zum EZB-Geburtstag ein politischer Orkan, der sich zu einer Bedrohung für die gesamte Euro-Zone auswachsen könnte.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Sewing kämpft um Vertrauen

Von Aufbruchstimmung mag bei der Deutschen Bank trotz des gerade vollzogenen Wechsels an der Spitze aktuell niemand sprechen. Sie gleiche, so heißt es intern, aktuell einem verwaisten Haus, in dem sich niemand wirklich zuständig fühle, angefangen bei den schwachen Ankeraktionären aus China und Katar bis hin zum AR-Vorsitzenden Paul Achleitner.

Geldpolitik

HSH Nordbank – Schlachtplan des DSGV droht zu scheitern

Die Herauslösung der HSH Nordbank aus dem öffentlich-rechtlichen Einlagensicherungssystem gestaltet sich schwieriger als gedacht. Beim BdB, in dessen Sicherungstopf die HSH Nordbank wechseln soll, ist man verärgert darüber, dass man für eventuelle Problemfälle der HSH Nordbank bluten soll, obwohl die Nordlichter den Privaten aktuell das Leben mit Kampfkonditionen schwer machen und weder die neuen noch die bisherigen Eigentümer der Bank offenbar zu substanziellen Zugeständnissen bei der Einlagensicherung bereit sind.

Geldpolitik

VÖB hofft auf Rückkehr der Förderbanken zur BaFin

Für die von der EZB direkt beaufsichtigen Banken gehört es längst zur Routine, wenn zu Gremiensitzungen auch Vertreter der Aufsichtsbehörde erscheinen oder sich bei Telefonkonferenzen mit Investoren und Analysten als stumme Zuhörer zuschalten. Ungewöhnlich ist allerdings, dass die EZB-Bankenaufseher jetzt auch unangemeldet bei der Jahres-PK des VÖB auftauchten, um sich die Klagen von Verbandschef Johannes-Jörg Riegler (BayernLB) über den „Wildwuchs“ in der Regulierung mit eigenen Ohren anzuhören.

Asset Management

Unternehmen zeigen ihre privaten Kunstschätze der Öffentlichkeit

Kunst am Arbeitsplatz fördert bekanntlich die Kreativität vieler Mitarbeiter. Dabei ist der Picasso in der Eingangshalle oftmals nicht das einzige Kunstobjekt, das in den Gebäuden so mancher Unternehmen zu finden ist. Aber es sind Werke, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Eine ganz besondere Art von „Tag der offenen Tür“ können Kunstliebhaber deshalb am Wochenende des 9./10. Juni genießen. Bei der Aktion „Kunst privat!“ öffnen 32 Unternehmen und Institutionen in vielen hessischen Städten an diesen beiden Tagen ihre Sammlungen für Besucher.

Geldpolitik

Schwäbisch Hall – Guter Jahresstart in der Baufinanzierung

Trotz deutlich gestiegener Immobilienpreise in den vergangenen Jahren und zuletzt auch wieder etwas höherer Bauzinsen verbucht das hiesige Baufinanzierungsgeschäft in den ersten vier Monaten dieses Jahres teils deutliche Zuwächse. „Jetzt noch einmal zugreifen“, dürfte dabei die Devise vieler Immobilienanleger lauten, weil sie offenbar von (wieder) dauerhaft steigenden Bauzinsen ausgehen. Zum Ende des Jahres dürfte die EZB ihr Anleihen-Ankaufprogramm beenden. Diese Entwicklung, in Verbindung mit freundlichen Wirtschaftsdaten in den nächsten Quartalen, sollte nach Meinung von Experten der MünchenerHyp mittelfristig zu etwas höheren Zinsen führen. Von einem langfristigen Aufwärtstrend bei den Bauzinsen infolge einer Konjunkturerholung gehen weitere Experten aus, etwa von der Sparkasse zu Lübeck.

Geldpolitik

Der schwache Euro kommt Mario Draghi wie gerufen

So schnell kann sich der Wind an den Devisen- und Rohstoffmärkten, die maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Konjunktur und Inflation haben, drehen. Mitte April notierte der Euro noch bei gut 1,23 Dollar und der Preis für ein Barrel Rohöl der Nordsee-Sorte Brent lag bei etwa 72 Dollar. Seither sackte der Euro auf unter 1,18 Dollar ab, während der Ölpreis zu einem Höhenflug ansetzte und dabei kurzfristig sogar die Marke von 80 Dollar übersprang. Auch die EZB dürfte diese Entwicklung aufmerksam und durchaus mit einiger Erleichterung verfolgt haben.

Geldpolitik

Euro-Schreckgespenst – Italiens Populisten schmieden Koalition

Nur mäßig haben sich die Kapitalmärkte seit der italienischen Parlamentswahl am 4.3. für die Regierungsbildung in Rom interessiert. Auch Brüssel hatte zuletzt mit der Abwehrschlacht gegen die Attacken von US-Präsident Donald Trump Wichtigeres zu tun, als sich um das Dauersorgenkind Italien zu kümmern. Am Freitag haben die linkspopulistische fünf Sterne-Bewegung von Luigi Di Maio und Matteo Salvinis rechtspopulistische Lega ihr Regierungsprogramm präsentiert.

Geldpolitik

Commerzbank nimmt Dividende von 20 Cent für 2018 ins Visier

Erst vor wenigen Tagen bekräftigte Vorstandschef Martin Zielke auf der Commerzbank-HV sein Versprechen, für 2018 endlich wieder eine Dividende ausschütten zu wollen. Über die zu erwartende Höhe der Ausschüttung schwieg sich Zielke vor den Aktionären allerdings noch aus.

Geldpolitik

Hufeld wettert gegen europäisches „Aufsichtsmonstrum“

Viel Geduld und Überzeugungsarbeit musste der damalige BaFin-Präsident Jochen Sanio nach dem Fanal der Finanzmarktkrise, in der die Aufsichtsbehörde nicht immer eine gute Figur abgab, aufbringen, um die drohende Verlagerung der Bankenaufsicht zur Bundesbank abzuwenden. Dabei half Sanio nicht zuletzt die Sorge der Bundesbank vor einem Verlust ihrer Unabhängigkeit, da die Politik bei der Bankenaufsicht über hoheitliche Durchgriffsrechte verfügt. Doch Sanios Verhandlungserfolg erwies sich schon bald als Pyrrhussieg.

Geldpolitik

Griechenland – Kein Freibrief für Tsipras

Mit dem Ablauf des dritten Rettungspakets am 20.8. muss sich Griechenland wieder auf eigene Faust am Kapitalmarkt finanzieren. Dann will Premier Alexis Tsipras endlich auch die lästigen Kontrolleure von EZB, EU-Kommission und IWF loswerden, um sich im kommenden Wahlkampf als Befreier vom Schuldenjoch feiern zu lassen. Doch so leicht wollen sich die Gläubiger von Tsipras nicht abschütteln lassen.

Geldpolitik

HSH Nordbank sucht ein Zuhause

Fast direkt im Anschluss an seine Bilanz-PK eilte HSH Nordbank-Chef Stefan Ermisch, wie wir hören, am Donnerstag Nachmittag weiter zum Hamburger Bankenverband, um sich dort vorzustellen.

Geldpolitik

Kreditgeschäft – Deutsche weiter pflichtbewusst

Wenn der Bankenfachverband zur Jahres-PK lädt, dann ist das in der aktuellen Niedrigzinsphase ein wahrlich freudiges Ereignis. Zwar drückt der Kurs der EZB die Margen der Kreditbanken. Doch bei dem üppigen Kreditvolumen dürfte das wohl leicht zu verschmerzen sein.

Immobilien

Die Volatilität ist zurück

Das 13. PLATOW InvestorenFORUM öffnete einen Blick über den Tellerrand der Immobilie hinaus. Die Marktteilnehmer seien nervös, meinte Deutsche Bank-CIO Markus Müller. Die Investoren fragen sich, ob sie zu viel Risiko im Portfolio haben. Was Müller mit Blick auf die Aktienmärkte konstatierte, gilt aus unserer Sicht jedoch ebenso für die Immobilienmärkte, über deren Nervosität wir Ihnen schon berichteten.

Geldpolitik

Mario Draghi – Der Eisvogel am Zinsteich

Steigende Kapitalmarktzinsen in den USA, der Ölpreis im Höhenflug, schwache Konjunktur-Indikatoren und ein mit Handelskrieg drohender US-Präsident Donald Trump. Das Umfeld vor der EZB-Ratssitzung am kommenden Donnerstag (26.4.) in Frankfurt ist ziemlich ungemütlich geworden. Doch EZB-Präsident Mario Draghi dürfte sich zumindest äußerlich davon kaum beeindrucken lassen. Derzeit deutet alles darauf hin, dass Draghi weder am Zeitplan für sein noch bis mindestens Ende September laufendes Anleihekaufprogramm noch am Ausblick für den Leitzins rütteln wird. Über die erwartete Verlängerung der Wertpapierkäufe bis zum Jahresende wird der EZB-Rat wohl erst auf seiner Auswärtssitzung in Riga am 14.6. oder auf der Juli-Sitzung in Frankfurt am 26.7. entscheiden. Die ursprünglich für dieses Frühjahr ins Auge gefasste Neujustierung des Zinsausblicks wurde vorsichtshalber auf Eis gelegt.

Geldpolitik

Rentenbank – Zurück zum HGB

Fast 10 Jahre lang ist die Landwirtschaftliche Rentenbank bei der Aufstellung ihrer Bilanz zweigleisig gefahren. Neben dem Jahresabschluss nach HGB erstellte die Förderbank freiwillig auch noch eine IFRS-Bilanz nach den internationalen Rechnungslegungsstandards. Doch damit ist nun Schluss. Auf der Bilanz-PK für 2017 in Frankfurt präsentierten Rentenbank-Chef Horst Reinhardt und Finanzvorstand Hans Bernhardt nur noch den HGB-Abschluss. Die damaligen Erwartungen an die Einführung von IFRS wie eine verbesserte Transparenz und Vergleichbarkeit sowie eine Verbreiterung der Investorenbasis hätten sich nicht erfüllt, begründete Bernhardt die Rückkehr zum HGB. Stattdessen habe IFRS nur zu mehr Aufwand und Verwirrung durch die hohe Volatilität im Bewertungsergebnis gesorgt.

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