Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Frankfurt und der Brexit

Es zahlt sich für Frankfurt aus, dass die Main-Metropole in den vergangenen Jahren nicht nur singulär auf Banken und Börse gesetzt hat. Seit die Kreditwirtschaft schwächelt, kann Frankfurt froh sein, viele Industriearbeitsplätze zu bieten.

Geldpolitik

Commerzbank-Strategie – Zielkes Nagelprobe

Mit Hochdruck hat Commerzbank-Chef Martin Zielke in den vergangenen Monaten an seiner neuen Strategie gefeilt. Am Mittwoch (28.9.) will Zielke seine Pläne dem Aufsichtsrat präsentieren. Voraussichtlich Ende der Woche sollen dann auch die Medien und die Investoren eingeweiht werden. Schon bei seinem Amtsantritt im Mai musste Zielke geschwant haben, dass es mit einer kosmetischen Auffrischung der bisherigen Strategie nicht getan sein wird. Denn nach den Markt-Turbulenzen zu Jahresbeginn und der abermaligen Verschärfung der Negativzinspolitik der EZB im März, gerieten insbesondere in der Mittelstandsbank und im Kapitalmarktgeschäft die Erträge massiv unter Druck.

Versicherungen

HSBC – Düsseldorf ist „Deutscher Meister“

Understatement gehört nicht zu den Gaben der zierlichen und blitzgescheiten Carola Gräfin v. Schmettow. Aber die früher übliche Bescheidenheit eines Privatbankiers passt für die sich dem Wettbewerb offensiv stellende Vorstandssprecherin der Düsseldorfer HSBC Deutschland nicht mehr in die Zeit. Auch macht v. Schmettow bei ihrem Auftritt in Frankfurt klar, dass die Privatbank HSBC Trinkaus von einst längst nicht mehr dem Profil der heutigen HSBC in Deutschland entspricht.

Geldpolitik

US-Zinsen – Wo steht Yellen?

Es gehört zum guten Ton im feinen Kreis der internationalen Notenbanker, sich nicht gegenseitig in die Suppe zu spucken. Als EZB-Präsident Mario Draghi den Boden für sein 2015 gestartetes QE-Programm bereitete, versicherte er sich auch der Rückendeckung durch Fed-Chefin Janet Yellen. Gut möglich, dass diesmal Draghi seiner amerikanischen Kollegin den Rücken freihalten wollte, als die EZB in der vergangenen Woche die Füße still hielt.

Geldpolitik

EZB – Draghi hält die Füße still

Da war wohl wieder einmal der Wunsch der Vater der Analyse. Hatten doch nicht wenige Analysten und Markt-Akteure vor der EZB-Ratssitzung darauf spekuliert, dass Notenbank-Präsident Mario Draghi sein bis mindestens März 2017 befristetes Ankaufprogramm abermals um sechs Monate verlängert oder zumindest die Kriterien für den Erwerb von Anleihen lockert. Doch nach Draghis Angaben haben die obersten Währungshüter der Euro-Zone über eine Ausdehnung des so genannten Quantitative Easing (QE) nicht einmal diskutiert.

Geldpolitik

Im Windschatten der Fed gönnt sich Draghi eine Atempause

Seit Wochen treiben die widersprüchlichen Signale aus den USA die Fed-Beobachter schier zur Verzweiflung. Nachdem Fed-Präsidentin Janet Yellen in Jackson Hole die Tür für höhere Zinsen öffnete, ohne jedoch einen Zeitpunkt für den nächsten Zinsschritt anzudeuten, blickten die Kapitalmarkt-Akteure am Freitag gebannt auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen für August.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Cryan drohen die Felle davon zu schwimmen

Seit seinem Amtsantritt vor gut einem Jahr bemüht sich Deutsche Bank-Chef John Cryan, das unter seinen Vorgängern Anshu Jain und Jürgen Fitschen zerrüttete Verhältnis zu den Aufsichtsbehörden wieder zu kitten. Da kam es Cryan gar nicht gelegen, dass seine jüngste Philippika gegen die Negativzinspolitik der EZB in den Medien als persönliche Fehde zwischen dem Deutsche Bank-Vorsteher und Notenbank-Präsident Mario Draghi rüberkam.

Versicherungen

GDV-Präsident – Schwierige Suche nach Erdland-Nachfolger

Seit fast vier Jahren leitet Alexander Erdland als Präsident mit viel Engagement den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV. Kritik an seiner Amtsführung gibt es zwar immer wieder mal. Nicht wenigen Mitgliedern ist der W&W-Chef zu zurückhaltend im Auftreten gegenüber Politik und EZB, die den Versicherern mit ihrer Zinspolitik das Leben schwer macht.

Geldpolitik

Jackson Hole spielt Draghi und Kuroda in die Karten

Bei dem Notenbankertreffen in der vergangenen Woche in Jackson Hole hat zwar die amerikanische Zinspolitik im Blick der Auguren und Analysten gestanden. Doch dürfte es hinter den Kulissen mit Sicherheit auch zu Diskussionen, wenn nicht sogar Absprachen über die globale Geldpolitik gekommen sein. Ein so diskretes Treffen, auf dem alle wesentlichen Notenbanken vertreten sind, gibt es nicht so oft.

Geldpolitik

Scope will den Ritterschlag

Die europäische Ratingagentur Scope will im Konzert der Großen mitspielen und sich als ernstzunehmende Alternative der US-Häuser Standard & Poor‘s, Moody‘s und Fitch etablieren. Der Weg dahin ist weit. Auch müssen solchen Ankündigungen Taten folgen. Dessen sind sich die Berliner bewusst. Mit der Übernahme von Feri EuroRating (s. PLATOW v. 1.7.) wurde ein erster wichtiger Schritt gemacht und Expertise im Fonds- und Staatsrating ins Haus geholt.

Asset Management

Nord/LB – Zum Abschied droht Dunkel ein dicker Verlust

Negativzinsen, China-Beben, Brexit und die verschärfte Schiffskrise haben im ersten Halbjahr auch bei den Landesbanken tiefe Schleifspuren in den Bilanzen hinterlassen. Besonders schwer traf es die Nord/LB, die als einer der weltweit größten Schiffsfinanzierer ihre Wertberichtigungen in dem Segment nochmals stärker aufstocken musste als ohnehin schon geplant.

Geldpolitik

Die Notenbanken verspielen ihre Glaubwürdigkeit

Das Fed-Protokoll aus der vergangenen Woche (s. PLATOW v. 19.8.) offenbarte vor allem eines: die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) sind sich immer noch uneinig über die künftige Zinspolitik. Das Spektrum, das auch öffentlich gut vernehmbar und deshalb wenig hilfreich ist, reicht von Befürwortern einer schnellen Zinserhöhung über Zauderer bis hin zu Anhängern einer erneuten Lockerung. Letztere wollen das angestrebte Inflationsmaß sogar von 2 auf 3% anheben, damit die Fed neuen Zinssenkungsspielraum erhält.

Geldpolitik

Postbank ändert Gebührenmodell bei Girokonten

Viele Kunden der Postbank müssen künftig für ihr Girokonto bezahlen. Die größte Privatkundenbank Deutschlands und Tochter der Deutschen Bank kündigte am Freitag eine Neuausrichtung ihrer Kontolandschaft und ein verändertes Preismodell an. Danach wird es zwar nach wie vor ein kostenloses Girokonto geben, der monatliche Mindestgeldeingang dafür steigt aber deutlich von 1 000 auf 3 000 Euro. Zudem müssen Kunden vom „Giro plus Konto““ zum Komfort-Konto „Giro extra plus““ wechseln. Rd. 5,3 Mio. Postbank Girokunden informiert das Geldhaus derzeit per Brief über die Veränderungen und neuen Preismodelle.

Geldpolitik

LBBW – Gemachtes Nest für Neske

Wenn Rainer Neske am 1.11. das Ruder bei der LBBW übernimmt, erbt der ehemalige Deutsche Bank-Vorstand ein Institut, das nach den Untiefen der Finanzkrise von Hans-Jörg Vetter wieder auf Kurs gebracht wurde und seine führende Stellung im Konzert der Landesbanken behauptet hat. Das bestätigen auch die von Vetter präsentierten Zahlen für das erste Halbjahr.

Geldpolitik

Meinungen statt Handelsregeln

Dass unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection seine Outperformance gegenüber dem DAX nicht weiter ausbauen konnte, lag zuletzt vor allem an der enttäuschenden Entwicklung des wikifolios MB Tradingsystems von Manfred Beutler. Der seit über 20 Jahren an den Märkten aktive Trader hat uns mit seiner Performance und vor allem der in unseren Augen nicht mehr konsequenten Umsetzung seiner Strategie enttäuscht. Auch die persönlichen Nachfragen haben unsere Zweifel leider nicht beseitigen können, weshalb wir das hoch gewichtete wikifolio am Dienstag komplett verkauft haben. 

Geldpolitik

BdB-Präsident – Peters Bankenpolitik beim Polo

Polo gilt auf Grund seiner Exklusivität auch als „Sport der Könige“. Wenn Deutschlands älteste Privatbank nun schon zum zweiten Mal Hauptsponsor des wichtigsten deutschen Polo-Turniers, der German Polo Masters, ist, die am vergangenen Sonntag auf Sylt entschieden wurden, passt das gut zusammen. Hans-Walter Peters, sportbegeisterter Chef der Hamburger Berenberg Bank und seit dem Frühjahr auch Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, trifft als Gastgeber spätestens beim Finale nicht nur auf enthusiastische Anhänger dieses spektakulären Pferdesports, sondern auch auf langjährige wichtige Kunden seiner Bank oder auch auf Kollegen aus der Branche.

Geldpolitik

Hauck & Aufhäuser – Freie Fahrt für Fosun

„Im August soll der Hammer fallen“ titelten wir mit Blick auf die Aufsichts-Entscheidung zu den Übernahme-Plänen von Hauck & Aufhäuser durch Fosun am 23.5.. Genau so kam es jetzt: EZB und BaFin haben, wie uns aus der Bank bestätigt wird, das Inhaberkontrollverfahren, das die Chinesen durchlaufen mussten, ohne Auflagen abgeschlossen.

Geldpolitik

Aareal Bank traut Mario Draghis Plänen nicht

In einem von zahlreichen Unsicherheiten und intensivem Wettbewerb geprägten Umfeld hat die Aareal Bank im Q2 2016 (per Ende Juni) ihr Konzernergebnis um 52% auf 120 Mio. Euro gegenüber dem um den Zugangsgewinn aus dem West-Immo-Erwerb bereinigten Vorjahreswert (Q2 2015: 229 Mio., bereinigt 79 Mio. Euro) gesteigert.

Immobilien

Preisobergrenzen bei Prime Office noch nicht erreicht

Lt. brandaktuellem Performance-Indikator JLL Victor Prime Office gingen die Mutmaßungen, im deutschen Spitzensegment seien die Preisobergrenzen erreicht, deutlich daneben. Es gebe stattdessen ein Performancewachstum wie zu Zeiten des Immobilienbooms 2007. Bleibt zu hoffen, dass dieser Vergleich kein böses Omen ist. Vielleicht hilft die These, die die Deutsche Bank gerade im Research aufstellte, dass durch die Wohnungsknappheit so viele Büros umgewandelt würden, dass daraus Büroknappheit mit deutlich steigenden Mieten entstehen würde, die der Zyklik entgegen wirkt. 

Versicherungen

Beim Umbau der Munich Re ist Geduld gefragt

Noch ein halbes Jahr ist Nikolaus von Bomhard Chef der Munich Re. Sein letztes Jahr wird sich sehen lassen können, das steht schon heute fest. Nach Absenkung der Gewinnprognose im Frühjahr auf 2,3 Mrd. Euro, vor allem wegen des 1 Mrd. Euro teuren Umbaus bei Ergo, sind die Chancen auf ein Übertreffen der Zielmarke wieder gestiegen.

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