Europäische Zentralbank (EZB)

Versicherungen

Deutschen Versicherern geht die Puste aus

Die Lage in der deutschen Versicherungswirtschaft muss schon ernst sein, wenn GDV-Präsident Alexander Erdland die Assekuranz zu mutigen Reformen aufrufen muss. Zwar würde der Verbandschef Worte wie „ernst““ oder „bedrohlich““ niemals in den Mund nehmen, doch ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2015 und der Ausblick auf das laufende, lassen nichts Gutes ahnen.

Geldpolitik

KfW – Feuerwehr der Politik

Flüchtlingskrise, Wohnungsnot und der Juncker-Plan für eine europäische Investitionsinitiative: Wann immer die Politik mit neuen Herausforderungen zu kämpfen hat, kommt früher oder später die KfW ins Spiel. Denn die staatliche Förderbank kann nicht nur mit günstigen Finanzierungen helfen, sondern verfügt auch über reichlich Erfahrung im Projektmanagement, damit aus politischen Plänen funktionierende Vorhaben werden. So hat die KfW ein zinsloses Darlehensprogramm für Kommunen zum Bau von Notunterkünften für Flüchtlinge aufgelegt, das bereits dreimal auf inzwischen 1,5 Mrd. Euro aufgestockt wurde und trotzdem innerhalb von nur fünf Monaten vergriffen war. Zudem fördert die KfW mit bis zu 2 Mrd. Euro den sozialen Wohnungsbau, um den durch die Flüchtlingskrise verschärften Wohnungsmangel zu lindern.

Immobilien

Längster Immobilien-Aufschwung seit den 1970er Jahren

Seit nunmehr 40 Jahren gibt es den von uns oft als Referenz herangezogenen Immobilienindex der Münchener bulwiengesa. Für 2015 zeigt der Index das elfte positive Jahr in Folge. Das sei die längste, jedoch nicht die stärkste positive Marktdynamik seit den 1970er Jahren. Insgesamt legte der Index segmentübergreifend um 3,7% zu.

Geldpolitik

Deutsche Börse – Kengeter hadert mit Sitz in Eschborn

Barclays, Goldman Sachs und UBS waren die Stationen in der Bilderbuchkarriere von Carsten Kengeter, eh der 48-Jährige 2015 Reto Francioni an der Spitze der Deutsche Börse AG beerbte und seither aus seinen Ambitionen keinen Hehl macht.

Asset Management

Schwäbisch Hall kann Kunden vom Bausparen überzeugen

Trotz der überwiegend eher negativen Berichterstattung im vergangenen Jahr über den Umgang mit lang laufenden Bausparverträgen verzeichnete die Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) 2015 ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Sowohl beim Bausparen als auch in der Baufinanzierung stiegen die Zahl der Verträge und das vermittelte Volumen deutlich an.

Geldpolitik

Mario Draghi – Der Eisbrecher in Davos

Ein katastrophaler Jahresstart an den internationalen Aktienbörsen. Ein ins Bodenlose fallender Ölpreis und ratlose Politiker, die der Flüchtlingskrise nicht Herr werden. Die Stimmung der nach Davos gepilgerten Top-Manager hätte beim 46. World Economic Forum zunächst gedrückter kaum sein können.

Geldpolitik

Italiens Banken ächzen unter faulen Krediten

Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) lastete per Ende 2014 ein Volumen von 923 Mrd. Euro an faulen Krediten auf europäischen Bankbilanzen. Experten weisen darauf hin, dass sich die Qualität der Problemkredite zwischen den verschiedenen Ländern signifikant unterscheiden und hohe Volumina landesweit insbesondere auf Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland entfallen. Ende 2015 ist der Bestand an faulen Krediten nach Berechnungen von Linklaters um rund 100 Mrd. auf 826 Mrd. Euro gefallen.

Geldpolitik

EZB – Balsam für den Moment, Fantasie für den Monat März

Mit konkreten Beschlüssen war bei der gestrigen Sitzung des Zentralbankrats der EZB ohnehin nicht zu rechnen. Der Termin lag zu nah an dem etwas missglückten Dezember-Beschluss. Also konzentrierte sich das Interesse der EZB-Watcher und der Märkte auf die Wortwahl Mario Draghis in dieser besonders schwierigen Jahresanfangsphase. Der EZB-Präsident konnte dabei überzeugend punkten.

Geldpolitik

Heta-Schuldenschnitt – Gläubiger lassen die Muskeln spielen

Die Reaktion der größten Gläubiger-Gruppe auf das Rückkaufangebot des Hypo Alpe Adria-Nachfolgers Heta ließ nicht lange auf sich warten. Die Gruppe, zu der auch die Commerzbank und HSH Nordbank gehört, lehnt die Offerte aus Österreich ab, ist aber zu weiteren Verhandlungen mit dem Land Kärnten und der österreichischen Regierung bereit. Damit ist die heiße Phase im Schuldenpoker um die Heta eröffnet. Im März 2015 hatte Österreich einen Zahlungsstopp für die mit rund 11 Mrd. Euro in der Kreide stehende Heta verhängt. Seither ringen die zumeist deutschen Heta-Gläubiger mit Österreich um einen Schuldenschnitt.

Geldpolitik

Die besten Trader im Portrait

Auch in dieser Woche wollen wir Ihnen wieder einen der für unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection ausgesuchten Trader etwas genauer vorstellen. So haben Sie die einzigartige Möglichkeit, die Menschen kennenzulernen, denen wir nach gezielter Auswahl das Geld anvertrauen, welches später in das entsprechende Zertifikat investiert wird. Manfred Beutler (MBTrading) hat dabei bislang einen äußerst guten Eindruck hinterlassen. Mit einer Performance von 4,4% seit der Anfang Dezember erfolgten Aufnahme in das wikifolio hat er den Turbulenzen am Markt erfolgreich getrotzt.

Geldpolitik

Der Euro wird zum sicheren Hafen

In politischen oder wirtschaftlichen Krisenzeiten war früher stets der Dollar gesucht, mitunter waren es auch der Schweizer Franken und der Yen. Der Euro war es jedenfalls nicht. Vor wenigen Jahren herrschte gar noch eine Kapitalflucht aus dem Euro, die erst EZB-Präsident Mario Draghi 2012 mit seinem uneingeschränkten Bekenntnis zum Euro stoppen konnte. In den aktuellen, von Chinas Aktien und Währung ausgehenden Turbulenzen erweist sich der Euro als ausgesprochen stabile Währung. Dies ist umso erstaunlicher, als einige amerikanische Währungshüter derzeit geradezu wetteifern, wie schnell die Fed 2016 die Zinsen weiter anhebt. Die Spekulationen reichen von vier bis zu sechs Erhöhungsschritten von je 0,25 Prozentpunkten. An den Märkten werden indes bis zum Jahresende nur zwei Erhöhungen eingepreist. Dennoch spricht die zu erwartende Spreadausweitung zwischen US-Dollar-Zinsen und Euro-Renditen normalerweise für den Greenback. Was also ist heute so anders?

Geldpolitik

Janet Yellen und Mario Draghi 2016 doch im Gleichschritt?

Das Jahr 2015 war durch eine divergente Zinspolitik zwischen den USA und Europa gekennzeichnet. Zum Höhepunkt kam es im Dezember, als binnen weniger Wochen die Fed die Leitzinsen erhöhte und die EZB den schon negativen Einlagensatz noch weiter auf zuletzt 0,3% senkte.

Versicherungen

Das zähe Ringen um Ausgewogenheit bei Verbriefungen

Am 30.11.2015 hat der Rat der Europäischen Union dem EU-Parlament den Vorschlag einer Verordnung für „einfache, transparente und standardisierte““ Verbriefungen (simple, transparent and standardised, oder „STS““) vorgelegt. Zugleich erfolgte die Zuführung des Vorschlags einer Verordnung zur Änderung der Capital Requirements Regulation (CRR), der ebenfalls weit reichende Änderungen für Verbriefungen enthält. Dabei handelt es sich jeweils um die dritte Kompromissfassung, woraus deutlich wird, dass EU und Verbände zäh um ein ausgewogenes Verbriefungsregelwerk ringen. Oliver Kronat, Rechtsanwalt und Steuerberater, Partner bei Clifford   Chance, gibt im Folgenden seine Einschätzung zu den gegenwärtigen Entwicklungen im Verbriefungsmarkt wieder.

Geldpolitik

Fosun wollte angeblich BHF und Hauck & Aufhäuser weiterreichen

Der Schlingerkurs der chinesischen Beteiligungsgesellschaft Fosun bei ihrem geplanten Einstieg in den deutschen Privatbanken-Markt wird immer verwirrender. Ende vergangener Woche verabschiedete sich Fosun offiziell aus dem Bietgefecht mit der französischen Privatbank Oddo & Cie. um die Frankfurter BHF-Bank. Kurz zuvor hatte Fosun noch auf Geheiß seines wieder aufgetauchten Firmengründers Guo Guangchang verlauten lassen, dass sich die Chinesen keineswegs schon geschlagen geben wollen.

Versicherungen

Blessing-Nachfolge – Damen bevorzugt

Commerzbank-Oberaufseher Klaus-Peter Müller gilt als großer Frauen-Förderer. Bereits als Commerzbank-Chef machte sich Müller für einen Frauenförderplan und hauseigene Kindertagesstätten stark. Auch als damaliger Vorsitzender der Corporate Governance-Kommission setzte sich Müller für mehr Frauen in den Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein.

Asset Management

Werden die Waffen der Geldpolitiker stumpf?

Die jüngsten geldpolitischen Beschlüsse von EZB und Bank of Japan (BoJ) besitzen mehr den Charakter kosmetischer Eingriffe als kraftvoller Vorgaben. Die japanische Notenbank gab zum Wochenschluss bekannt, die Laufzeit der von ihr zu erwerbenden Staatsanleihen von einem Spektrum von sieben bis zehn Jahren auf sieben bis 12 Jahre auszudehnen. Da auch in Japan die kürzeren Laufzeiten bis etwa sechs Jahre um die 0% rentieren, will die BoJ jetzt den noch besser verzinsten Langläufern an den Kragen. Zusätzlich erwirbt sie ETF auf Indexfonds für 300 Mrd. Yen, ein geringes Zubrot zu den schon seit 2014 erworbenen 3 Billionen Yen.

Geldpolitik

KfW – Es geht auch ohne „Quoten-Sozi“

Es ist geübte Tradition bei der Staatsbank KfW, die in der jüngeren Vergangenheit nur von der ehemaligen SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier durchbrochen wurde, dass der Vorstandschef über ein schwarzes Parteibuch verfügt. Das gilt auch für den amtierenden KfW-Vorsteher Ulrich Schröder, dessen Vertrag gerade vorzeitig bis Ende 2020 verlängert wurde.

Geldpolitik

Geglückte Zinswende – Doch das nächste Fed-Dilemma wartet schon

Mit Bravour hat Fed-Präsidentin Janet Yellen die erste Zinserhöhung in den USA seit fast 10 Jahren gemeistert und die Null-Zins-Ära beendet. Einstimmig erhöhte der Offenmarktausschuss der Fed (FOMC) den Korridor für den Leitzins auf 0,25% bis 0,5% nach zuvor Null Prozent bis 0,25%.

Geldpolitik

Griechenland – Ein Fass ohne Boden?

Klaus Regling, mächtiger Chef von ESM und EFSF, dem dank zinsgünstiger Kreditlinien von vielen Milliarden Euro für bedrohte Staaten die Euro-Rettung genauso zu verdanken ist wie dem die Banken stützenden Mario Draghi von der EZB, machte gestern in Frankfurt auf dem 30. Internationalen ZinsFORUM seinem Ärger über die ewigen Euro-Nörgler in einem beachteten Vortrag Luft.

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