Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

volksbanken

Volksbank Brawo – 2023 winkt Sondergewinn

2022 war ein gutes Jahr für die Volksbank Brawo. 17% mehr Mitarbeiter (insgesamt 1 700), 3,2% mehr Kunden (160 000) und ein Überschuss von 32 Mio. Euro (+19%) machen eine Wiederholung des Rekordergebnisses allerdings nicht leicht. Der Rückenwind aus der Baufinanzierung (+11% auf 364 Mio. Euro) fehlt 2023, auch wenn die steigenden Zinsen jetzt an anderer Stelle helfen.

BaFin-Liegenschaft in Frankfurt am Main
Bankensektor

Firmenpleiten – Reicht die Vorsorge der Banken?

Gestiegene Zinsen, hohe Teuerungsraten und der gewaltige Transformationsdruck fordern die Unternehmen heraus. Für Galeria, Dr. Schneider Kunstwerkstoffwerke, Hans Hess Autoteile und viele andere brachte diese Gemengelage das Fass zum Überlaufen.

Aufsichtsbehörde

ESMA resümiert Regeln zur Fondsvermarktung

Zum zweiten Mal nach 2021 hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) am Montag (3.7.) ihren Bericht über nationale Vorschriften für die Vermarktung von Investmentfonds vorgelegt.

Online-Broker

Rückvergütungs-Verbot – Neobroker müssen Geschäftsmodelle umbauen

Zu niedrigen oder gar keinen Gebühren mit wenigen Klicks auf dem Smartphone unkompliziert Aktien kaufen oder verkaufen. Mit diesem Geschäftsmodell haben die Neobroker wie Trade Republic, Scalable oder justTRADE in den vergangenen Jahren vor allem auch viele junge Menschen zu aktiven Aktienanlegern gemacht.

Veranstaltungen

Zinswende – Von anderen lernen

Über ein Jahrzehnt lang waren die Zinsen stabil niedrig. Die komplette Finanzindustrie, das sind Sparkassen und Banken, Asset Manager, Finanzinvestoren, die mit geliehenem oder eigenem Geld unterwegs sind, aber auch Notenbanker und Bankenaufseher, hat sich darauf eingestellt.

Der Maintower in Frankfurt
Landesbanken

Helaba beweist „Skin in the Game“

Die Helaba ist schon länger dafür bekannt, selbst in Startups zu investieren (vc trade, Komuno). Nun hat sich die Landesbank an Cashlink Technologies beteiligt.

Bankensektor

M.M. Warburg – Atruvia und neuer Investor ante Portas?

Wie vorab berichtet, wird M.M. Warburg ein neues Kernbankensystem einführen (s. PLATOW v. 7.6.). Partner des Vertrauens wird Atruvia. Die Genossen sind bereits seit einem guten halben Jahr in Hamburg zugange, heißt es, und auch ein MoU ist bereits unterzeichnet. Die Phase 2 der Auftragsvergabe (u.a. Analyse der nötigen Aufwendungen) läuft. Im September soll der Vertrag endgültig unterzeichnet werden.

Lobbyismus

Lobbyregister – Ampel will Transparenzpflichten erweitern

Über 42 Mio. Euro, rechnete Gerhard Schicks NGO Finanzwende Anfang des Jahres vor, haben allein die größten zehn Konzerne und Verbände der „Finanzlobby“ 2022 für die Interessenvertretung in der Bundespolitik ausgegeben, allfälliges Antichambrieren bei der BaFin und anderen Bundesbehörden nicht mitgerechnet. Zahlenmäßig sei der Finanzsektor, was sicher nicht jeder erwartet hat, am präsentesten unter den 100 Verbänden, die sich den Kontakt zur Politik besonders viel kosten ließen, präsenter sogar als die Energie-, Automobil- oder Chemiebranche.

Investmentbank

Wohin M.M. Warburg steuert

Noch immer ist Christian Olearius (81) jeden Tag in seinem angemieteten Büro anzutreffen. Nicht wenigen Beobachtern, intern wie extern, nötigt diese Haltung des vor Cum-Ex in Hamburg hoch angesehenen Bankiers, dem zusammen mit Max Warburg je rd. 40% von M.M. Warburg gehören, Respekt ab. Für andere ist es Sturheit. Oberaufseher Reiner Brüggestrat kann ein Lied davon singen. Während Olearius, der sich ab September vor dem Landgericht Bonn wegen besonders schwerer Steuerhinterziehung in 14 Fällen verantworten muss, auf seiner Unschuld beharrt, hat der einstige Chef der Hamburger Volksbank vor allem die Bank im Blick. Beste Freunde werden beide nicht mehr. Persönliches sei aber bis auf Weiteres ausgeklammert und auch ein genervtes Hinschmeißen von Brüggestrat, über das es zwischendurch Gerüchte gab, ist aktuell kein Thema.

Finanzaufsicht

Geldwäsche – Flickenteppich muss Behördennetz weichen

„Nahtlos über Behörden- und Ländergrenzen hinweg“ müsse die Verfolgung von Geldwäsche und Finanzmarktkriminalität in Zukunft erfolgen, gab NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk eine doch eher optimistische Kampfansage zum Abschluss des zweitägigen Bund-Länder-Gipfels in Münster.

Bankensektor

Wie widerstandsfähig sind Deutschlands Banken wirklich?

Es ist noch nicht lange her, da gehörte das Klagelied über die vermeintlich zu harte Regulierung in Europa und die angebliche Aufdringlichkeit der Aufsichtsbeamten zum Standardrepertoire der deutschen Bankenlobby.

Finanzregulierung

Bankenabwicklung – Branson will stumpfes Schwert nachschärfen

BaFin-Präsident Mark Branson legt den Finger in die Wunde. „Wir brauchen ein Abwicklungsregime, dem alle vertrauen und das dann auch alle nutzen“, fordert Branson mit Blick auf die in einer staatlich orchestrierten Notoperation in eine Zwangsfusion mit der UBS getriebene Credit Suisse. Für die Schweizer Regierung und die Notenbank war eine geordnete Abwicklung der in existenzbedrohende Liquiditätsnöte geratenen Credit Suisse jedoch keine Option. Zu groß erschien ihnen die Gefahr, dass eine Abwicklung der systemrelevanten Großbank ungeahnte Folgen für die internationale Finanzstabilität sowie die Schweizer Wirtschaft haben könnte.

Finanzregulierung

Bundesbank – Wo ist Buch?

Seit Wochen hält das Beben im amerikanischen Regionalbanken-Sektor die deutsche Finanzcommunity in Atem, auch wenn es bislang keine Anzeichen für ein Überschwappen der Krise auf Europa und Deutschland gibt. Damit das so bleibt, ist EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria im medialen Dauereinsatz, um die Kapitalmärkte zu beruhigen, mehr Transparenz im Markt für Kreditausfallversicherungen (CDS) einzufordern und die europäischen Banken zu Fortschritten bei der Schärfung ihres Risikocontrollings zu ermahnen. Auch BaFin-Präsident Mark Branson versuchte nach der Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS zu beruhigen und lobte das deutsche Finanzsystem als robust und stabil.

Personalien

Deutsche Bank – Warum uns der „neue“ Vorstand überzeugt

Viel wird über die Neuausrichtung des Deutsche Bank-Vorstands gemäkelt. Uns überzeugt sie. Das Institut muss auf allen Kontinenten und in allen Sparten noch stärker wachsen, die Kosten runterfahren und darf sich keine neuen Skandale durch Kontrollverlust erlauben.

Medien

ProSiebenSat.1 verabschiedet sich aus dem Dividenden-Adel

Gerade noch rechtzeitig kam die Einigung mit der BaFin, um den drohenden Rauswurf von ProSiebenSat.1 aus dem MDAX abzuwenden. Die Event-Töchter Jochen Schweizer und mydays haben ihr umstrittenes Gutscheinangebot angepasst und fallen nun nicht mehr unter das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG). Zudem übernimmt ProSiebenSat.1 die Anteile des US-Finanzinvestors General Atlantic an Jochen Schweizer und stockt damit seine Mehrheitsbeteiligung auf 89,9% auf. Damit konnte ProSiebenSat.1-Chef Bert Habets endlich die aufgrund der Wirren um die Gutschein-Töchter verschobene Präsentation der Bilanz für 2022 nachholen.

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